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Hashimoto + HET Probleme mit Femoston Conti 1/5

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

28.06.2017 | 16:49 Uhr

Sehr geehrter Experte,

seit Mitte 2015 wurde bei mir eine Schilddrüsenunterfunktion durch den Hausarzt gestellt.  (Ich bin 1965 geboren, leide seit meinem 6 Lebensjahr an Vitiligo.) Ich bekam hierrauf einschleichend L-Thyroxin bis auf 100.HET Femoston Conti 1/5 wurde mir nach einer Blutuntersuchung und Bestätigung meiner Wechseljahre von meiner Frauenärztin verschrieben. Nach ein paar Wochen bekam ich Schmierblutungen mit starken Schmerzen wie bei einer Menstruation, damit hatte ich schon immer grosse Probleme. Ich habe bis Ende 2015 von meinem 15 Lebensjahr an (auch wegen starken Menstrationsschmerzen) die Marvelon Pille und dann die Yasmin durchgängig genommen und nie Probleme gehabt.

Danach gab es letztes Jahr eine Ausschabung. Es wurde kurzzeitig besser. Fing aber nach ein paar Wochen wieder an. Dann bekam ich Femoston 1/10. Dies war aber auch nicht besser, da hier die Schmerzen der Abbruchblutung noch schlimmer waren. Also wieder zurück auf Conti. Gleiches Problem Schmierblutungen und Schmerzen. Meine Ärztin sagte dann müssen ich da durch.

Vor ein paar Wochen, nachdem ich durch Zufall festgestellt hatte, dass ich wenn ich L-Thyroxin auf 150 erhöhe und es mir besser geht, bat ich meinen Arzt um eine Überweisung zum Nuklearmediziner. Dieser stellte dann fest, dass meine Schilddrüse tot ist und sich schon zersetzt, Hashimoto (Vitiligo) und das ganz habe ich schon seit ca, 20 Jahren!!!! Zusätzlich diagnostizierte er eine Resorptionsstörung. Jetzt bekomme ich Euthyrox 125 und Thybon 20 3 X 1 !!!! pro Tag und es geht mir phantastisch. Blutdruck ist normal im schnitt 120/ 75. Ich habe letztes Jahr um diese Zeit noch 119,1 KG gewogen!!!! jetzt bin ich auf 70 runter seitem ich die Hormone erhöht habe und der Stoffwechsel wieder funktioniert. Ich war Depressiv, Aggressiv, Antriebslos, Haarausfall..... alles bessert sich zusehends.

Nur die Zweite Baustelle bleibt und verschlimmert sich. HET`s darf ich nicht absetzen auch wegen der Hashimoto, will ich auch nicht, da ich immer Pille genommen habe. Nur jetzt ist es seit ein paar Wochen so, seitdem ich die neuen Schilddrüsenhormone bekomme, dass die Blutungen öfter und wesentlich stärker sind, wie eine richtige Mensturation mit wirklich richtigen Schmerzen.

Ich möchte nun von Ihnen wissen soll ich wieder auf die Marvelon, die ich phantastisch bis vor zwei Jahren vertragen habe, zurückgehen kann/soll, oder können Sie mir ein HET nennen, welches ich mit meiner Vorgeschichte einmal ausprobieren kann, um nicht wieder diese Schmerzen und diese wahnsinnigen Blutungen zu bekommen. Ich möchte auf jedenfall Hormone weiternehmen und nichts Homöopathisches probieren,da meine Wechseljahrsprobleme auch sehr stark ausgeprägt sind.

Meine Frauenärztin verschrieb mir dieses Jahr noch oekolp-creme, da die Schleimhäute in der Scheide zu dünn sind. 1X wöchentlich

Herzlichen Dank für Ihre hoffentlich schnelle Beantwortung meiner Frage verbleibe ich Ihre  Dini

 

 

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Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
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05.09.2017, 07:37 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

In der Tat brauchen Sie bei dem Gestagen kein zus. Prog. Manche Frauen bringen allerdings ein Prog Gel direkt auf, wenn mal Spannen etc. auftritt.  - Nach ner OP kann schon mal das Narbengewebe verkalken und die Beurteilung des Gewebes ist nicht leicht. Deshalb durchaus sinnvoll, ne Mammografie.

Da A generell gering Wasser ausschwemmt, wurde berichtet, dass Frauen, welche eben nicht immer ausreichend trinken, ein gering erhöhtes Thrombose-Risiko haben. Also immer ne Wasserflasche dabei haben, was in den USA und Kanada fast selbstverständlich ist!

Auf langen Flügen Heparin spritzen!

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05.09.2017, 10:53 Uhr
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Sehr geehrter Herr Professor Bohnet,

mal wieder ganz, ganz herzlichen Dank.

Ich bin Gott sei Dank einer der Frauen, die wirklich immer sehr viel trinkt. Also bestens für mich geeignet :-))).

Ja, ich habe wirklich sehr viel Narbengewebe am Busen.Termin für die Mammografie ist nächsten Dienstag. Ich teile Ihnen dann noch das Ergebnis mit und Sie können es mir sicherlich wieder gut erklären, wie immer :-)))).

Gerade habe ich von meinem damaligen Chirurg die Befundbeurteilung von 2004 meiner Verkleinerung bekommen. Damals wurden mir insgesamt ca. 4 KG Brustgewebe entnommen. Ich war damals 39 Jahre alt.

Mammahyperplasie bds. mit interstitieller Lipomatose und herdförmiger Mastophatia fibrosa cystica ( I nach Prechtel). Kein Anhalt für Malignität.

Also hatte ich doch schon mal etwas.Wurde jedoch von meiner damaligen Frauenärtztin nicht mitgeteilt bei der Mammografie damals?! Brüste zu dick?.

Und herzlichen Dank für den Tip mit dem Heparin. Verordnet es mein Arzt?. Muss er es spritzen?.

Ganz, ganz herzlichen Dank wie immer verbleibe ich

mit lieben Grüssen Ihre

Dini

Experte-Bohnet
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06.09.2017, 06:19 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Ja, das ist die "kleine" Spritze unter die Bauchhaut! Ja, dass kann der Hausarzt verordnen!

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13.09.2017, 10:22 Uhr
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Sehr geehrter Herr Professor Bohnet,

gestern war meine Mammographie. Und Sie hatten recht, das ganze Problem ist meine Brustverkleinerung. Alles ist in bester Ordnung. Der Busen ist prächtig gesund.

Herzlichen Dank für Ihre aufbauenden Worte!

Liebe Grüße Ihre

Dini

Experte-Bohnet
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14.09.2017, 04:27 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Oh, das freut mich, dass nichts Negatives gefunden wurde! Alles Gute!

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19.09.2017, 16:24 Uhr
Kommentar

Sehr geehrter Herr Professor Bohnet,

 

heute rief mich meine Frauenärztin an und teilte mir mit, dass der Befund auf der linken Seite der Brust doch nicht in Ordnung ist, entgegen der Mitteilung des Radiologen an mich. Ich habe mir dann sofort den Bericht vom Radilogen besorgt. Hier steht drin:

Digitale Mammographie beiderseits in 2 Ebenen und Vergrösserungsmammographie links 2 Ebenen.

Befund:

Es liegen Voraufnahmen (auf Folie) vom 28.02.08 zum Vergleich vor.Mamillenregion, Cutis und Subcutis gegenüber der Voruntersuchung unverändert. Deutlich zunehmende Involution mit aktuellem fibroglandulärem Restparenchym beiderseits.

Die Verdichtung auf der obliquen Aufnahme rechts der Retromamillärlinie in einer aktuellen Grössenausdehnung von ca. 2 X1,4 cm (Mamillenabstand 8,5 cm) erscheint optisch gegenüber der Voruntersuchung leicht grössenregredient.

Die narbigen Veränderungen nach Reduktionsplastik beiderseits ähneln der Voruntersuchung, vorrangig im Rahmen der Involution zeigt sich eine vermeintliche Architekturstörung linksseitig auf 1 Uhr einer Grössenausdehnung von ca. 1,7 cm (Mamillenabstand 3,8 cm), welche jedoch vergrösserungsmammographisch narbig imponiert und eine sternförmige Architekturstörung nicht erkennen lässt.Ein malignomsuspekter Herd oder gruppierte polymorphe Mikrokalzifikation finden sich nicht.Vereinzelte regressive Verkalkungen.

Beurteilung:

Deutlich zunehmende Involution des Brustparenchyms gegenüber der Voruntersuchung vom 28.02.08. Vorrangig narbige Architekturstörungen links 1 Uhr . Mammographisch erscheint jedoch linksseitig eine Verlaufskontrolle in sechs Monaten sinnvoll.Entsprechend erfolgt die Einordnung in die BIRADS Klassifikation 3 links und 2 rechts bei ACR Dichtegrad 2.

Mir hatte der Radiologe jedoch mitgeteilt alles okay, hat mit dem Narbengewege zu tun in zwei Jahren wieder eine Mammographie. Was hat er gesehen oder was vermutet er?. Leider ist jetzt 3 Wochen in Urlaub und ich hab Panik sondergleichen. Ich kann, da ich dann in den USA bin, keine Mammographie hier mehr machen und drüber werde ich erst Ende des Jahres eine bekommen können. Und wenn möchte ich dann hier in Deutschland noch den Eingriff machen lassen und so schnell wie möglich. Was kann ich tun?. Was vermutet der Radiologe?.

Können Sie mir hier auch weiterhelfen Herr Professor?.

Liebe Grüße Ihre

Dini

Experte-Bohnet
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20.09.2017, 02:22 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Ich bin zwar kein Spezialist, aber wenn ich den Text lese, so wird nur beschrieben, dass eine Kontrolle in 6 Mon. sinnvoll erscheint. Es geht häufig auch um juristische Absicherung. Ich kann nicht nach vollziehen, was Ihre FÄ da herausgelesen hat!

Take it easy! No panic!

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20.09.2017, 10:36 Uhr
Kommentar

Danke, sehr geehrter Herr Professor Bohnet! Sie sind wie immer eine grosse Hilfe. Nun kann ich wieder beruhigter schlafen!

Ich habe am Montag bei dem Radiologen, der die Mammographie gemacht hat, einen Termin, damit er mir sein Vorgehen erklären kann.

Ich melde mich dann wieder.

Liebe Grüße Ihre

Dini