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Gynokadin und Dienogest bei junger Frau

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

11.11.2024 | 11:03 Uhr

Sehr geehrter Herr Bohnet, ich bin 31 Jahre und leide unter Endo+Adenomyose. Seit Februar 24 nehme ich deshalb Dienogest als Monopräparat. Darunter habe ich depressive Symptome entwickelt sowie Gewichtszunahme, trockene Schleimhäute und Harnwegsinfekte. Hierzu nutze ich nun ovestin 2mal pro Woche äußerlich und 1 mal vaginal, was super hilft. Da ich selbst die Vermutung hatte, dass mein E2 zu stark abgesunken ist, bin ich in ein freies Labor um dieses zu bestimmen. Ergebnis: postmenooausal <20. Daraufhin bekam ich Gynokadin zum Ausgleich gegen die depressive Stimmung (Depressive Episoden in der Vorgeschichte). Welche Dosierung würden Sie mir empfehlen? Verschrieben wurden mir 2 Hub. Da hatte ich das Gefühl dass es zu viel war (herzrasen, nicht schlafen können). Nun probiere ich immer mal 1 oder 0,5. Bei einem habe ich häufig Migräne gehabt und schmerzende Brüste sowie eine Blutung bekommen. Die Schleimhäute sowie meine Stimmung haben aber sehr profitiert. Bei 0,5 geht es mir immer noch insgesamt besser, habe wenig bis keine Migräne aber spüre die Trockenheit der Schleimhäute wieder mehr und mein Appetit steigt. Da es mir auch um meine Knochengesundheit geht wende ich mich an Sie für eine Einschätzung. Ich bin 168 cm groß und wiege ungefähr 60 kg. Mir ist bewusst, dass mein Fall etwas besonders ist in diesem Forum, nur kann ich sonst keinen Rat finden und meine FÄ ist sich ebenfalls unsicher. Herzliche Grüße und ich freue mich auf Ihre Antwort!

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Experte-Bohnet
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11.11.2024, 15:40 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Hallo Julita, Sie sind durchaus im Forum willkommen!

Die regelmäßige Einnahme von Dieno hat sich durchaus bewährt! Es wäre darauf zu achten, dass Sie die Pille möglichst um die gleiche Zeit, vorzugsweise zum Abendbrot einnehmen. Ja, es kommt vor, dass die Eierstockfunktion unterdrückt wird und vorübergehend kein Ö gebildet wird. Aber die Funktion kann trotzdem wieder (vorübergehend) aufleben, was Ihre Symptome erklärt. Dann macht es Sinn, bei wie von Ihnen beschriebenen Zeichen einer Ö-Dominanz, die Hormone mindestens 4 Tage wegzulassen. - Grundsätzlich wäre unter Berücksichtigung Ihrer Körpermaße eine Dosierung von einem Hub adäquat; am besten wird er unmittelbar vor dem Schlafengehen aufgetragen. Alles Gute!

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11.11.2024, 15:48 Uhr
Kommentar

Oh wow! Vielen Dank für die tolle und schnelle Rückmeldung. Das hilft mir sehr und ich fühle mich sicherer. Viele Grüße!

Experte-Bohnet
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11.11.2024, 22:15 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

guten Therapieerfolg und alles Gute!