Gynokadin / Progesteroncreme?

Sehr geehrter Herr Prof. Bohnet,
1) in dem Buch Natürliche Hormontherapie (Dr. Scheuernstuhl, Starnberg) wird eine Progesteroncreme empfohlen, da Utrogest als zu hoch dosiert angesehen wird. Diese Creme wird von einem Apotheker hergestellt (Rezeptur liegt vor) und wohl von dem in diesem Buch erwähnten Therpeutennetzwerk erfolgreich angewandt. Das wäre mir sympathischer als die vaginale Zuführung, zudem erhoffe ich mir eine individuellere Dosierung. Mein Endokrinologe will davon nichts wissen. Seine Antwort: Progesteron kann nicht über die Haut zugeführt werden. Wie ist das dann vaginal zu erklären? Ist das nicht ebenfalls eine Zuführung über die Haut? Eine orale Einnahme habe ich nicht vertragen (Übelkeit, Schwindel, Kopfschmerzen). Diese widersprüchlichen Aussagen irritieren sehr und stimmen sehr nachdenklich!
Ehrlich gesagt, das Hin und Her mit den Nebenwirkungen und den unterschiedlichen Aussaggen geht mir ziemlich auf den Nerv. Wenn ich mich nicht wirklich wesentlich besser fühlen würde (vorher extreme Schlafstörungen, Energieverlust, Erschöpfung), würde ich von einer HET die Finger lassen.
2) auf Ihr Anraten hin habe ich (61, 55 kg, Menopause mit 40J.) nach einer 11tägigen Blutung unter Gyn. 2 Hübe, 2 Kaps. Utrogest und der angeratenen Pause die Medikation umgestellt: 1 Hub Gyn., 2 Kaps. Utrogest vaginal, beides vor dem Schlafengehen. Das hatte zur Folge, dass meine Brust sehr angeschwollen und sehr schmerzhaft war. Ich habe daraufhin Gyn. wieder umgestellt auf morgens - und die Beschwerden waren sofort weg. Dies zu Ihrer Information, da ich davon ausgehe, dass Sie das Forum auch leiten, um Erfahrungen zu sammeln.
Vielen Dank für Ihren unermüdlichen Einsatz. Die Frauen danken es Ihnen sicher. Es ist gut, eine weitere Meinung einholen zu können, ohne von Arzt zu Arzt zu rennen.