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Gynokadin Gel und Utrogest

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

01.08.2017 | 10:00 Uhr

Sehr geehrter Herr Prof.Dr.med. Bohnet,

ich bin 54 Jahre alt und nehme seit 3 Jahren die o.g. Medikamente. Nach meiner Gebärmutter-Op kam ich sofort in die Wechseljahre und litt an den üblichen Symptomen. Warum ich die Utrogest nehmen soll, erschließt sich mir bis heute nicht wirklich, da ich ja keine Gebärmutter mehr habe - aber mein Gyn ist der Meinung, dass ich diese nehmen muss/sollte. Die Hitzewallungen wurde auch schnell besser und ich war zufrieden. Jetzt habe ich seit vier Wochen Hautirritationen. Wenn ich in die Sonne gehe, warm dusche oder meine Haare föne, fängt meine Haut an zu brennen, zu stechen, zu schmerzen. Auf der Suche nach der Ursache habe ich mir die Nebenwirkungen des Gynokadins durchgelesen und musste feststellen, dass Gelenkschmerzen in den Daumen, Nasenjucken, depressive Stimmungen, Schlafstörungen, Libidoverlust, Gewichtszunahme etc. alles auf mich zutrifft.

Mein Gyn sagte damals zu mir, ich solle mit einem Hub anfangen und dann könnte ich das Gel auf drei Hübe steigern (Verwendung morgens), abends dann eine Utrogest. Bis vier Hübe wäre ok. Davon ist er aber im Januar bei meiner Vorsorgeuntersuchung abgerückt. Zeitweise war ich auf drei Hübe, jetzt 2 Hübe.

Zu meinem Allgemeinzustand muss ich sagen, dass ich zeitweise sehr depressiv bin. Mein Vater ist letztes Jahr nach einer Krebserkrankung gestorben. Ihn habe ich mit gepflegt (wir wohnten in einem Haus). Jetzt habe ich meine Mutter noch, die auch zusammengebrochen ist und sehr viel Aufmerksamkeit benötigt. Dies kann ich kaum mehr leisten. Ausserdem bin ich noch berufstätig und habe selbst eine Familie. Mir wächst das alles ziemlich über den Kopf.

Zu meinen WJ kommt noch Bluthochdruck und RLS dazu. Folgende Medikamente nehme ich zusätzlich ein: Irbesartan, Thyronajod (Schilddrüsen-OP), Amlodipin, Metoprololsuccinat, Restex, Pramipexol

Meine Frage wäre, ob meine Beschwerden von den Hormonpräparaten kommen können. Ob ich die Dossierung vermindern oder evtl sogar komplett absetzen soll ? Hätten Sie einen Rat für mich ?

Bei meinem Gyn habe ich den Eindruck, dass er das Thema WJ nicht so gerne behandelt. Richtig mit ihm sprechen kann ich mit ihm darüber nicht, man fühlt sich irgendwie gehetzt. Ich denke Frauen im gebärfähigen Alter bringen da doch mehr Einkünfte :-)

Für eine Antwort Ihrerseits wäre ich Ihnen sehr dankbar.

 

Mit freundlichen Grüßen

A. Unger

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Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
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04.08.2017, 03:40 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Danke für Ihre netten Zeilen! Alles Gute! Melden Sie sich gerne bei Bedarf wieder!

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04.08.2017, 09:30 Uhr
Kommentar

Lieben Dank für Ihr Angebot. Ich werde dieses sehr gerne, bei Bedarf, in Anspruch nehmen.

Liebe Grüße

Experte-Bohnet
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05.08.2017, 02:21 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Dann erst mal einen schönen Sommer!