Sehr geeehrter Herr Bohnet,
Seit ein paar Jahren nehme ich erfolgreich 2 Utrogest täglich (morgens/abends vaginal) gegen starke Pms Beschwerden und Wechseljahrebedingte Östrogendominanz.
Seit Anfang 2016 blieb die Regelblutung dann aus und der Östradiolwert war kaum noch messbar.
Ich hatte viele Beschwerden, u.a. depresssive Stimmung und immer wieder Schwindel.
Ich begann mit der Gynokadin Behandlung im Juni progressiv bis auf 2 Hub täglich (weiterhin 2 Utrogest) – es ging mir dann ca. 2 Monate sehr gut bis Anfang Oktober.
Dann fühlte ich mich wieder schlechter und erhöhte für ca. 2 Wochen auf 2,5 Hub.
Sehr schnell reagierte ich mit Bluthochdruck, bzw Blutdruckschwankungen, Wattekopf, Schwindel, Ängstlichkeit und Unruhe.
Dann habe ich eine Woche lang an der Dosierung herumprobiert, von 3 Hub auf 0,5 – bis ich dann eine Panikattacke bekam.
Mein Arzt konnte mir keine klare Richtlinie geben- ich habe ihn dann bedrängt den zugeführten Östradiolwert messen zu lassen- er liegt bei 106 ng/l.
Ich hatte dann selbst geschlußfolgert, das ich zuviel Östradiol zugeführt habe und
jetzt nehme ich täglich 1,25 Hub Gynokadin seit 10 Tagen und fühle mich aber nicht gut.
Ich habe starke Unruhe, Herzrasen und Angstattacken, wobei der Bluthochdruck und Schwindel besser geworden ist.
Am Anfang der Behandlung hatte ich die erste Woche zu hoch dosiert und reagierte auch mit BHD und Unruhe (nicht mit Brustspannen und Kopfschmerzen, was ja ein Symptom für Überdosierung sein soll- sehr verwirrend)
Meine Fragen:
Wie schnell reagiert der Körper auf Dosierungsveränderungen, bzw. können meine Beschwerden an einer Überdosierung liegen, welche noch im Abbau begriffen ist?
Wie lange kann es dauern bis sich alles wieder eingependelt hat?
Und woran kann ich merken ob die aktuelle Dosierung nun die Richtige ist?
Ich bin extrem verunsichert und weiß nicht weiter.
Einen Termin in einer Endokrinologischen Praxis habe ich erst im März 2017.
Mit besten Grüßen