Sehr geehrter Herr Professor Bohnet,
ich bin 53 J. alt und hatte im letzten Jahr noch ca. alle 3 Monate starke Blutungen. Seit einem halben Jahr blieben diese komplett aus. Meine Frauenärztin hat im Ultraschalle eine viel zu hoch aufgebaute Gebärmutterschleimhaut diagnostiziert und meinte, es käme bald wieder eine Blutung.
Nachdem nichts passierte, gab sie mir (bei 16 mm Schleimhautdicke) Progesteron MPA Gyn 5 (2x5mg) für 12 Tage. Darauhin kam eine heftige Blutung. Danach war die Schleimhaut aber immer noch 10 mm dick.
Wegen unklarem Befund US überwies sie mich zur Ausschabung (soll im Juni stattfinden). Auch zur Sicherheit, um Bösartigkeit / Entartung usw. auszuschließen. Die Untersuchung dort ergibt einen Polypen. Schleimhaut + Polyp werden dann entfernt.
Meine Frage: ist damit das Problem erledigt, oder muss ich wieder mit einem erneuten Aufbau der GBM-SH rechnen?
Muss dazu sagen, dass die Hormone 1 x bestimmt wurden:
34.5 U/L LH31,5 U/L FSH
144 ng/L 17b-Östradiol
Diagnose lt. FÄ: Östrogendominanz bei Progesteronmangel. (warum das Progesteron gar nicht gemessen wurde, bleibt mir ein Rätsel)?
Damit war für sie klar: nach der Ausschabung Progesteron nehmen, um einen neuen Aufbau zu vermeiden.
Der Doc, der die Ausschabung machen wird, sagte aber, es lag nur an dem Polypen, dass es nicht richtig abgeblutet ist. Wenn dieser weg ist, brauche ich keine weitere Behandlung, und auch kein Progesteron.
Gerne würde ich dazu Ihre Meinung wissen? Eine nochmalige Ausschabung möchte ich vermeiden! Wäre es nicht doch besser, Progesteron (welches?) durchgehend zu nehmen?
Ich danke Ihnen im Voraus für Ihre Einschätzung.
Gruß Michaela