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Fragen zur Dosierung und Blutwerten bei HET

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

10.09.2022 | 09:56 Uhr

Hallo und guten Morgen!

 

Ich bin sehr froh, endlich eine kompetente Ansprechperson bezüglich naturidentischer Hormon-Ersatztherapie gefunden zu haben und hoffe nun, sie können mir Rat geben:

Ich bin 55, 1,81 gro0 und wiege derzeit 102kg (bin beim Abnehmen und es geht gut voran).

Meine letzte Blutung ist nun fast genau 1 Jahr her und ich habe (nach langem Insistieren) von meiner Frauenärztin nun Utrogestan und Estrogel verschrieben bekommen, sie ist mir aber ansonsten diesbezüglich leider keine Hilfe.

BIsher nehme ich (wegen Schlafproblemen) Progesteron abends oral (200mg), ich habe aber gelesen, dass es nur eine Halbwertszeit von 12 Stunden hat und man es auch morgens nehmen soll (jeweils 100 mg morgens und abends?) Mit einer Kapsel abends schlafe ich aber nicht gut genug...was raten sie mir?

Estrogel trage ich morgens auf-1 Hub, auch da habe ich unterschiedliche Anweisungen, wohin am besten. Meine Ärztin sagte, auf die Innenseite der Arme...aber ich lese überall, besser am Unterbauch, Gesäß oder auf Schultern/Oberarme? Und ist 1 Hub genug?

Ich habe mir eine Überweisung für ein Blutbild (Hormonstatus) geholt, wann wäre der optimale Zeitpunkt, ist es sinnvoller, den Peak-Wert oder einen Fließwert zu ermitteln? Sprich, ganz konkret- wann soll ich Hormone einnehmen oder auftragen und wie viele STunden später zur Blutabnahme gehen?

Herzlichen Dank im Voraus für ihre Antwort, ich bin schon gespannt, was sie mir raten und hoffe, dass ich mich dann auskenne (es ist gar nicht leicht, sich bei so vielen unterschiedlichen Infos zurechtzufinden...)

:-[

 

 

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Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
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10.09.2022, 10:21 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Progesteron verbessert die Einschlafphase, Ö den Tiefschlaf! Insofern sollten Sie die P-Kapsel mit 200 mg ca. 1 Std. vor dem zu Bett gehen einnehmen und das Gel unmittelbar vor dem Schlafengehen auf den Oberarm, Hüfte etc. auftragen. Auch wenn die Hormone im Blut kaum mehr nachweisbar sind, bleiben die Rezeptoren eine zeitlang noch besetzt. Unter Berücksichtigung Ihrer Körpermaße dürften Sie im Fettgewebe vermehrt Östron produzieren; insofern sollte die o.g. Dosierung angewendet werden.