Frage zu Oestradiol/Progesteronwerten

Super! Es geht um die sog. T-Werte!

Gut, ich werde Sie kontaktieren, sobald ich ein Ergebnis habe. Danke!

Guten Tag Prof. Bohnet

Ich musste lange auf den Bericht zur Knochendichtemessung warten. Gerade habe ich alles erhalten und es sind einige Werte drin. Laut Bericht habe ich eine Osteopenie. Ich kopiere mal die Werte.

Osteodensitometrie (iDXA) Befunde, vgl.auch Beilagen BMD T-score Z-score LWS (L1-2) 0.935 g/cm2 -1.9 SD -0.9 SD Gesamthüfte (Total Hip) 0.877 g/cm2 -1.0 SD -0.2 SD Schenkelhals (Neck) 0.856 g/cm2 -1.3 SD -0.2 SD 1/3 Radius (adominant) 0.826 g/cm2 -0.6 SD 0.0 SD Bemerkungen: LWK3 und 4 werden aufgrund falsch hoher Dichtewerte (degenerativ bedingt) von der Analyse ausgeschlossen. 0.935 -1.9 -0.9 Osteodensitometrische Diagnose Osteopenie Trabecular Bone Score (TBS) Trabecular-Bone-Score (TBS): 1.271, leicht erniedrigt, in unterer Altersnorm, Z-score -0.7 SD

Vitamin D3 nehme ich schon einige Jahre und der Wert ist sehr gut. Mir wurde angeraten Kalzium ebenfalls zu substituieren. 

Ich soll aber erst in 5 Jahren wieder zur Messung. Bisher hatte ich auch noch nie Probleme und nie eine Fraktur.

Wie schätzen Sie die Situation ein? Muss ich mir ernsthaft Gedanken machen?

Bezüglich der Schmierblutungen das hat sich wirklich komplett erledigt. Schon mit der Utrogestangabe war dann alles weg. Ich habe alles so umgesetzt, wie von Ihnen empfohlen.

Herzlicher Gruss

Doris

Ich möchte noch die Beurteilung hinzufügen.

Frakturrisiko
Geschätztes absolutes 10-Jahres-Frakturrisiko* für eine typische osteoporotische Fraktur: ca. 10-15%
Beurteilung
Osteodensitometrisch besteht gemäss ISCD 2019 eine Osteopenie. Der Trabecular Bone Score (TBS) ist leicht
erniedrigt (zwischen 1.230 und 1.310), was auf eine schwach gestörte trabekuläre Mikroarchitektur hinweist. Der
TBS beeinflusst das Frakturrisiko unabhängig von der Knochendichte. In der vertebralen Frakturanalyse sind
keine osteoporotischen Wirbelfrakturen erkennbar. Inadäquate klinische Frakturen sind bisher nicht aufgetreten.
Es besteht 1 zusätzlicher klinischer Risikofaktor, der das Frakturrisiko unabhängig von Alter, Geschlecht und
Knochendichte beeinflusst (belastete Familienanamnese für Osteoporose bei der Mutter mit Schenkelhalsfraktur
und Fraktur der Schulter).
Prozedere
Als Minimalprävention sollte eine ausreichende Calcium- und Vitamin D3 Versorgung sichergestellt sein. Der
tägliche Calciumbedarf betragt ca. 800-1200 mg, derjenige für Vitamin D3 ca. 800 - 1200 IE.

Oh, die stimmt mit meiner Einschätzung überein!

Ja, man sieht, Sie schätzen die Situation immer sehr gut ein! Vielen Dank!