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Famentia und Sisare Gel

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

30.04.2016 | 13:18 Uhr

Guten Tag, Prof. Dr. Bohnet, 

ich bin 54 Jahre alt und hatte vor 2 Jahren meine letzte Blutung. Seit ca. 1,5 Jahren nehme ich Famenita , zuletzt 2x100 mg oral zum Schlafen. Jetzt nehme ich seit einigen Tagen zusätzlich sisare gel 0,5 mg. Dazu zwei Fragen, die zu stellen ich beim Arzttermin vergessen hatte:

1. nehme ich beides abends?

2. Kann es sein, dass das Famenita jetzt stärker wirkt? ich fühle mich bis in den Morgen hinein wie betrunken?

Vielen Dank für Ihre Hilfe, Anna

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Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
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27.08.2018, 07:43 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Schön, dass Sie sich wieder melden und von Ihrem Erfolg berichten. - Eigentlich steigt der Hormonbedarf nicht an, eher trifft das Gegenteil zu. Schlafen Sie gut, nachdem Sie das Gel vor dem Schlafengehen auftragen? - Ich denke, dass Sie als erstes beim Hausarzt den Blutzucker u.a. kontrollieren lassen sollten! Obwohl man die Therapie nicht an einem Hormonwert festmachen kann, geben die Werte für E1, E2, SHBG DHEAS, Blut morgens abgenommen, bei Beschwerden eine Orientierung! Aber bereits früher hatten Sie einen guten Ö-Spiegel mit geteilt!

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28.01.2020, 18:43 Uhr
Kommentar

Guten Tag, Prof. Dr. Bohnet, 

nachdem ich gut anderthalb Jahre sehr gut zurecht gekommen bin mit Sisare 1,0 und Famenita 200 mg 1 Kapsel abends  gibt es Entwicklungen, bei denen ich einen Rat bräuchte. 

Meine Frauenärztin teilte mir Anfang Januar mit, dass man festgestellt habe, dass eher die Gestagene für Brustkrebs verantwortlich sind und dass die 15 tägige Gabe von Famenita pro Quartal ausreichend sei, um die Schleimhaut "im Schach zu halten" Daraufhin habe ich am 16. 01.2020 die Verabreichung eingestellt (angedacht ist, am 01.04. wieder für 15 Tage loszulegen) und habe nun den Eindruck, ich werde von Tag zu Tag dünnhäutiger, empfindlicher und leichter reizbar. Der Schlaf leidet auch etwas. Da es keine sonstigen Belastungen in meinem Leben gibt, führe ich die Veränderung auf das Weglassen des Progestrons zurück. 

Ist das möglich? Und: gibt es einen Weg, das Brustkrebsrisiko nicht zu erhöhen, die Schleimhaut stabil niedrig zuhalten und trotzdem ausgeglichen und stabil zu sein? 

Über eine Antwort würde ich mich freuen. Viele Grüße!

Experte-Bohnet
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28.01.2020, 23:30 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Ihre FÄ hat Recht, aber das gilt vorwiegend für (künstliche) Gestagene, nicht für das körpereigene Progesteron, was Sie selbst 35 Jahre gebildet haben; es ist bio-identisch! Nach dem Motto " do not change a winning team", würde ich weitermachen wie zuvor! Die Verabreichung einmal im Quartal von P bzw. G. hat man schon mal vor ca. 10 J propagiert; die Fachgesellschaft sieht darin keinen Vorteil!

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29.01.2020, 08:10 Uhr
Kommentar

Vielen Dank! Das hat mir wieder sehr geholfen:-). 

Experte-Bohnet
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29.01.2020, 23:51 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

alles Gute!