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Eventuelle Östrogendominanz

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

14.12.2017 | 22:12 Uhr

Sehr geehrter Herr Prof. Dr.  Bohnet,

 

bei mir wurde vor mehr als einem Jahr ein Östrogenmangel festgestellt. Ich habe daraufhin mehrere Therapievarianten probiert. Angefangen mit Hormonersatztherapien und weitergemacht mit mehreren Pillen, zuletzt Bellissima durch die mein Haarausfall spontan aufgehört hat. Trotzdem habe ich die ganzen Medikamente nie richtig vertragen. Bei den Pillen leide ich beispielsweise unter ständigem frieren sowie Durchblutungsstörungen und nachts unter Nachtschweiß. Bei der Hormonersatztherapie unter dauerhaftem frieren und Durchblutungsstörungen. Trockene Augen und Augendruck habe ich bei beiden Varianten. Derzeit nehme ich das Lenzetto Spray und zyklisch 1 Chlormadinon 2mg. Habe jetzt die letzten Tage wieder auf zwei Sprühstöße Lenzetto erhöht, da mein anhaltender Haarausfall einfach nicht aufhören möchte. Nun friere ich noch mehr und mir geht es richtig schlecht. Habe auch Schmerzen vor allem in den Händen.

Meine letzte Blutuntersuchung ergab folgende Werte:

 

FSH:  0,1 IU/l

LH: <0,1 IU/l

Östradiol E 2: 162 ng/l

Östron E 1: 81 pg/ml

Progesteron: 3,5 yg/l

Prolaktin: 103 mlU/l

 

Zum Zeitpunkt der Blutabnahme am 16.11.17 nahm ich 2 Sprühstöße Lenzetto und 1 Kapsel Fementina abends. Der Wechsel auf Chlormadinon erfolgte wegen des anhaltenden Haarausfalls, da ich auf die Bellissima Pille gut reagiert hatte. Das Spray hatte ich von mir aus auf einen Sprühstoß reduziert, da ich der Meinung war vermehrt Wasser einzulagern.

 

Was halten Sie von meinen Werten? Eine Auswertung meiner Ärztin erhalte ich leider erst am 23.01.18 (!) . Wäre eventuell eine in Verhältnis zum Progesteron betrachtete Östrogendominanz denkbar?

 

Ich würde mich sehr über eine Einschätzung Ihrerseits freuen.

 

Viele Grüße

 

 

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Experte-Bohnet
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17.12.2017, 17:13 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Ihnen auch schöne Feiertage mit viel Entspannung!

Melden Sie sich ggf. gerne wieder!

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17.12.2017, 18:40 Uhr
Antwort

Vielen Dank. Auf das Angebot werde ich im Bedarfsfall gerne zurückkommen.

 

Ich werde Ihnen in den nächsten Monaten einmal berichten wie es mir ergangen ist.

 

Noch einmal vielen vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Experte-Bohnet
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19.12.2017, 07:49 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Ja, machen Sie das gerne! Bitte verwenden Sie dann die gleiche Kontakt-schiene!

Erholsame (keine stressige!) Feiertage!

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04.01.2020, 14:06 Uhr
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Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Bohnet,

nach nunmehr 2 Jahren möchte ich Ihnen gern berichten, dass sich meine Beschwerden tatsächlich durch die Gewichtszunahme (insgesamt 5kg) gebessert haben und ich nun seit November 2019 tatsächlich wieder meine Menstruation bekomme und diese immer regelmäßiger wird. Die HET hatte ich bereits ein Jahr zuvor eigenständig komplett abgebrochen wg. ständiger Unverträglichkeiten. Mein Hormonstatus wurde jedoch in regelmäßigen Abständen vom Endokrinologen kontrolliert.

Die Ursache meines Problems war in meinem Falle tatsächlich - auch wenn ich es anfangs nicht wahrhaben wollte - mein Untergewicht.

Ich möchte mich noch einmal ganz herzlich bei Ihnen für Ihren Rat und Ihre Zeit bedanken und wünsche Ihnen alles Gute...