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Depression nach Umstellung von gynokadin auf estramon?

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

04.09.2024 | 17:44 Uhr

Sehr geehrter Herr Professor Bohnet,  ich bin 52 Jahre alt, 175 cm groß und wiege ca 70 kg. Ich nehme schon seit mindestens fünf Jahren gynokadin 1 bis 2 Hübe pro Tag und 200 mg famenita am Abend. Da ich seit der Schwangerschaft mit meiner ersten Tochter unter Hashimoto leider nehme ich 125 Mikrogramm L-Thyroxin täglich. Da die Blutungen sich in letzter Zeit gehäuft und verstärkt haben, hat meine Gynäkologin mich nun umgestellt auf estramon 1mg/2 mg. Dies ist nun schon ungefähr zwei Wochen her. Gynokadin und famenita habe ich sofort ganz abgesetzt. Inzwischen habe ich sehr starke Beschwerden die fast einer Depression gleichen. Ich schlafe kaum noch, bin kaum belastbar, aggressiv und nervlich stark angeschlagen. Kann es daran liegen, dass das neue Präparat noch nicht vollständig wirkt? Dauert es eine Weile, bis der Spiegel sich aufgebaut hat? Im Moment geht es mir leider sehr schlecht. Ich danke Ihnen sehr für Ihre Antwort viele Grüße, V.

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Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
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05.09.2024, 08:40 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Leider kann bei einer solchen Umstellung, wie Sie es erfahren mussten, der Schuss nach hinten los gehen.

Unter Berücksichtigung Ihrer Angaben hielte ich eine Standardtherapie mit einem Hub Gel unmittelbar vor dem Schlafengehen und der Einnahme einer Kapsel mit 200 mg P für angemessen. Beide Hormonpräps wären kontinuierlich ohne Pause anzuwenden, es sei denn, es tritt eine relativ starke Blutung mal auf.

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05.09.2024, 08:45 Uhr
Kommentar

Guten Morgen und vielen Dank für ihre schnelle Antwort.

da ich in letzter Zeit sehr häufig starke Blutungen und einen verkürzten Zyklus hatte, trotz ununterbrochener Gabe von gynokadin und famenita hat mich die Gynäkologin umgestellt.

Die Blutung ist auch bisher ausgeblieben. Könnte ich denn trotzdem abends Progesteron nehmen um einen besseren Schlaf zu kriegen? Zusätzlich zum estramon?

Sehr herzlichen Dank und viele Grüße

Experte-Bohnet
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05.09.2024, 15:34 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Das das Pflaster "nur" eine geringe Menge eines Gestagens enhält, könnten Sie evtl. von Progsteron profitieren. Probieren Sie es aus; es kann sich nicht negativ auswirken! Alles Gute und vor allem dann einen gesunden Schlaf!