Sehr geehrter Hr. Dr. Bohnet,
ich wende mich an Sie, weil ich nicht mehr weiter weiß. Ich bekam im Dez. Cyclo-Progynova, aufgrund von unregelmäßigen Blutungen und plötzlichem Schwindel, verschrieben. Der Schwindel wurde jedoch durch Guarana ausgelöst. Zuvor nahm ich C. P. auch schon mal 3 Monate ohne Nebenwirkungen. Seit Dez. hab ich immer in der Woche nach der Periode starke Unruhe, Kraftlosigkeit, Atemlosigkei, starke Angstzustände und Übelkeit. Dies löst sich dann für ca. drei Wochen auf und beginnt wieder von vorne. Zuvor hatte ich nie auch nur ansatzweise solche psychischen Probleme. Die Waden schmerzen durchgängig. Mein Sportmediziner sprach mich nach mehreren erfolglosen Behandlung darauf an, ob ich Hormone nehme. Diese, meinte er, könnten dafür verantwortlich sein. Diese Aussage, mein psychischer Zustand und die Blutwerte (am 15 Zyklustag im März abgenommen) irritieren mich.
Größe: 167 cm
Gewicht: 64 kg
kinderlos (Spermien des Mannes nicht ok,7 x erfolglos Icsi, 1 x Fehlgeburt, Overialabszess mit Not-Op)
Sport: ca. 25 - 35 km/ Woche joggen
LDL: 182
Trigyceride: 84
HDL: 62
Bilirubinerhöhung: 1,8
Eisen: 213 (Blutunters.: Dez. Jän. Feb. normal)
FSH: 25
LH: 54,1
Progesteron: 0,41
Alle anderen Werte sind in der Norm.
Diagnose ging schriftlich zu und lautet: Postmenopausale Erhöhung der Gonadotropine bei primäre Oberialinsuffizienz. Keine Besprechung durch Endokrinologen. Erneute Vorstellung in einem Jahr. Oben erwähnte Symptome lt Endok. nicht hormoneller Natur.
Alles andere wurde auch durch zahlreiche Untersuchungen (MRT, Schilddrüse...) ausgeschlossen.
Ich bin verzweifelt. Kann ich das Medikament absetzen? Woher kommen diese zyklischen Angstzustände? Warum habe ich plötzlich eine postmenopausale Erhöhung der Gonadotropine? Dies war bei der Erstellung des Hormonstatus' im Dez. durch den Frauenarzt kein Thema. Lediglich ein leichter Progesteronmangel. Meine Hausärztin schiebt alles auf Messfehler und Stress. Aber mein Verstand sagt mir was anderes.
Vielen Dank im Voraus für Ihre Unterstützung!
N. K.