Sehr geehrter Herr Professor Bohnet.
Gerne möchte ich mich erneut mit einer Frage an Sie wenden.
Seit etwa 5 Jahren bin ich in den Wechseljahren, 53J, 62kg, 173cm, ungefähr seit 3 Jahren nehme ich Famenita 200mg durchgängig ein. Ich bekam das Progesteron wegen starker Beschwerden, vor allem zermürbender Schlafprobleme. Nun hin und wieder nochmals leichte Blutungen, viel Bewegung, noch voll berufstätig, ansonsten eigentlich keinerlei gravierende Probleme.
Ab diesem Sommer begannen wieder die Schlafstörungen und ich begann die vaginale Einnahme auf oral umzustellen. Nun hatte ich das Gefühl, wieder sowas wie PMS zu bekommen, etwa 8 Wochen hatte ich Wassereinlagerungen und extrem schmerzende Brüste, Schlaf wurde aber wieder besser.
Ich habe ein recht großes Myom (7x6), das regelmässig in Uni kontrolliert wird und immer Sorge, das durch zusätzliche Östrogene weiteres Wachstum zu befürchten sei. Daher sollte ich auch nie Östrogengel nehmen. Nun las ich, das durch eine zu hohe orale Progesteronzufuhr das Progesteron in Östrogen umgewandelt wird. Ich reduzierte die 200mg auf 100mg.
Nach einer gewissen Zeit bekam ich erst leichte Blutungen und das Spannen in den Brüsten lies nach. Nun blieb ich bei 100mg Famenita zum Abend.
Seit gestern habe ich übermässig starke Blutungen, konnte kaum außer Haus, so wie ich sie zuletzt etwa vor 4 Jahren hatte, wahrscheinlich war die Gebärmutterschleimhaut zu stark aufgebaut.
Nun bin ich mir unsicher, ob ich zu der oralen 200mg Famenita Einnahme zurückkehren soll, oder ob ich es bei 100mg belassen kann.
Mein FA bietet als Alternative nur Gebärmutterentfernung an, was ich eigentlich vermeiden möchte.
Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie einen Rat für mich hätten.
Herzliche Grüße - Nina