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Antowrt auf Ihre Mitteilung zu Unvertraeglich der HET?

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

14.11.2017 | 12:06 Uhr

Zunaechst vielen Dank fuer Ihre prompte Anwort.

Mein Alter ist 62 und mein Gewicht betraegt 77 kg bei 1,72 m.

Meine Hormonwerte lauten mit Stand 04.2017 wie folgt:

LH = 23,8 mlU/ml

FSH = 34,2 mlU/ml

Oestradiol = 53,4 pg/ml

Progesteron = 0,39 ng/ml

Meine Schilddruesenwerte lagen 09.2016 bei; 

TSH = 2,37 ulU/ml, freies T3 = 4,57 pg/ml, freis T4= 1,58 ng/dl

Im 11.2017 wurde die Schilddruese auf Anraten meines Gyn im Krankenhaus untersucht, mit dem Ergebnis, dass alle Werte in Ordnung sind, also keine Unter- oder Ueberfunktion vorliegt.

Hinsichtlich der Anwendung der Hormone nehme ich Gynokadin seit Jahren immer im 24-Stunden-Rythmus morgens, Progesteron abends vor dem Schlafengehen, weil es muede macht, wobei ich dazu sagen muss, dass ich diverse Versuche wegen der Vertraegliichkeit mit Utrogest, Famenita und derzeit Progestogel gemacht habe. Aber einen richtigen Durchbruch habe ich weder mit dem einen, noch dem anderen gehabt. Lt. meinem Gyn soll ich von Gynokadin und Progesteron die volle Dosis wie in den Packungsbeilagen aufgefuehrt nehmen. Das waeren beim Gynokadin z. B. 2 Hub, obgleich  Sie nur 1 Hub empfehlen. 

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Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
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15.11.2017, 00:17 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Leider haben Sie sich erneut angemeldet! Sie hätten im Anschluss der ersten bzw. der letzten Anmeldung anschließen können. So kann ich nun leider den vorhergenden Schriftwechsel nicht einsehen!

Die Werte lassen vermuten, dass Sie gut Östrogene aufnehmen können. Aber es ist eigentlich besser, das Gel und zwar in Ihrer Altersgruppe nur einen Hub vor dem Schlafengehen auf zu tragen. Das Prog. ist fettlöslich; deshalb die Kaps. zum Abendbrot oder auch vor dem Schlafengehen mit z.B. einem Milchprodukt. SD oB!

 

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15.11.2017, 10:00 Uhr
Kommentar

Sehr geehrter Herr Dr. Bohnet!

Vielen Dank für Ihre Antwort. Hatte meinen Eingabefehler auch leider erst bemerkt, als meine Nachricht schon raus war, sorry!

Habe mir Ihren Vorschlag zu Herzen genommen und gestern zum Abendbrot gegen 18.00 h 1 Kapsel Famenita eingenommen. Hier muss ich aber noch an dem Timing arbeiten, da mir gegen 20.00 h bereits die Augen zu vielen. Oder lag es grundsätzlich daran, dass sich die Wirkung von Progesteron verstärkt, wenn es zu den Mahlzeiten eingenommen wird? In der Packungsbeilage steht ja, dass man Famenita 1,5 Std. zeitlich versetzt zu den Mahlzeiten einnehmen soll. Auf jeden Fall war an meine tägliche Lesestunde vor dem Schlafen überhaupt nicht zu denken, stattdessen habe ich 9 Std durchgeschlafen und fühlte mich heute morgen leicht gerädert und auch nicht so richtig wohl. Schlafprobleme hatte ich bis dato eigentlich auch nie. Eher war bisher das Gegenteil mein Problem, also nach 8 Std Schlaf über Tag hier und da immer noch müde. Gynokadin habe ich gestern erst einmal weggelassen, nachdem ich die Tage vorher immer 2 Hub morgens genommen hatte und das Progesteron leider nicht so regelmäßig, da ich ständig das Gefühl einer Überdosierung hatte, wenn ich beide Präparate zusammen nehme. Aber es ist nach einem Tag auch noch etwas verfrüht, ein endgültiges Fazit zu ziehen. Ab heute Abend werde ich beide Präparate wie empfohlen anwenden und dann mal schauen, wie es mir damit in den nächsten Tagen geht. Ich hoffe nur, dass ich morgen nicht bis mittags durchschlafe, wenn ich beide Präparate abends fast zeitgleich zusammen anwende. Liegen Erfahrungswerte vor, ab wann nach Umstellung der HET mit einer Verbesserung des Befindens zu rechnen ist, oder besser gesagt, ab wann müsste mein Progesterondepot so weit aufgefüllt sein, dass ein Gleichgewicht zwischen Östrogen und Progesteron wieder hergestellt ist und es mir endlich wieder besser geht?

   

Experte-Bohnet
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16.11.2017, 04:03 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Nun, das muss sich einspielen! Aber Sie könnten das Prog aber auch später einnehmen, z.B. mit einem Milchprodukt, was die Aufnahme begünstigt!

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16.11.2017, 09:49 Uhr
Kommentar

Guten Morgen, Herr Dr. Bohnet!

Habe gestern entgegen meinem ursprünglichen Plan erst einmal gar nichts mehr genommen, nachdem ich über Tag rumgelaufen bin wie ein Zombie und sich nachmittags wieder leichte Depri-Schübe zeigten, was bis dato bei mir immer ein Zeichen dafür war, dass zuviel Östrogen im Körper ist. Heute morgen ging es mir auch schon viel besser, hatte wieder einen klaren Kopf und etwas mehr Elan. Ich werde jetzt erst mal abwarten, wie sich Tag weiter entwickelt und dann heute Abend entscheiden, ob ich etwas von den Hormonen nehme. Übrigens hat mich mein Gyn nie darüber aufgeklärt, dass es besser ist, das Gynokadin in geringerer Dosis und vor allen Dingen abends einzunehmen, da es ja müde macht. Traurig, aber wahr! Das würde auch erklären, warum es mir morgens 1, 2 Std. nach dem Aufstehen meistens schlecht ging, da ich ja nach dem Duschen gleich Gynokadin aufgetragen habe, und das nach Anweisung meines Gyn meistens reichlich! Gegen Mittag hatte ich dann das Gefühl, als würde jemand bei mir den Stecker ziehen und ich hätte mich gleich wieder hinlegen können, was im nachhinein gesehen ja auch kein Wunder ist. Nach diesem Down ging es mir dann 2, manchmal 3 - 4 Stunden wieder einigermaßen gut und zum späten Nachmittag ging es dann wieder los mit massivem Unwohlsein und Müdigkeit. Das Befinden am Vormittag kann ich mir ja jetzt erklären, nachdem ich das Gynokadin wohl immer zum falschen Zeitpunkt aufgetragen habe, aber wie erklärt sich das relativ gute Empfinden zwischendurch und dann wieder der Tiefgang zum Abend hin? Habe immer das Gefühl, dass es sich um zwei massive Schübe handelt, die speziell morgens und zum Abend hin auftreten. Haben Sie dafür eine Erklärung?

  

 

 

Experte-Bohnet
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17.11.2017, 03:22 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Alles kann man natürlich nicht an den Hormonen fest machen! Im normalem Zyklus gibt es zwar auch Variationen der Tagesform.

Dennoch, wenden Sie die Hormone "standardisiert" an; dann sehen wir, wie sich mittelfristig das Wohlbefinden einstellt.