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Angstattacke durch Gynokadin und Famenita?

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

01.08.2023 | 18:52 Uhr

Hallo, ich bin51 J. 77 kg und seit 2 Jahren postmeno.

Im Januar habe ich wegen Hitze, extremer Schlafstörungen, Depressionen und Angstattacken sowie trockener Schleimhäute einen Status erstellen lassen und bekam Gynokadin, Dosierung: 2 Hub und Famenita, 200mg abends verschrieben.

Die Schlafstörungen waren sofort verschwunden, meine andauernde Migräne wurde sehr viel besser. Allerdings fing ich nun sehr an zu frieren, Beine und Arme waren ständig eiskalt, meine Depressionen und auch die Angstattacken wurden mehr. Ich habe dann auf einen Hub reduziert und das Problem bei der FA angesprochen. Sie meinte in Bezug auf die Anstattacken u.Depris ich habe zu wenig Östrogen und solle erhöhen  Ich habe dann wieder erhöht auf 2-,5 Hub Gynokadin. Permanente Angstgefühle stellten sich ein und es ging mir furchtbar. Zusätzlichnahm ich dann 5Ü mg Opipram morgens und abends. Weil das nichts brachte,habe ich erneut einen Status machen lassen, laut FA sei ichideal eingestellt.

Ich habe dann eigenständig alles für 4 Wochen abgesetzt, meiner Psyche ging es schnell wieder besser, besser als vor der HET, allerdings konnte ich nun nicht mehr so schön schlafen, die Hitze kam zurück und meine Migräne kam schlimmer zurück als zuvor. Vermutlich vom Progesteronmangel?

Ich habe nun seit 3 Wochen wieder mit Gynokadin 1 Hub und Famenita 200mg  angefangen, schlafe wieder, ein bisschen Hitze kommt morgens noch beim Aufwachen. Keine Angstattacken oder Depris.

Nun, da die Empfehlung bei 2 Hub Gynokadin liegt, habe ich die letzten 2 Abende 2 Hub verrieben.... und heute Mittag plötzlich wieder eine Angstattacke aus unerklärlichem Grund. Einfach so, saß die Angst plötzlich in meinem Bauch.

Was mache ich nun? Gynokadin wieder verringern, oder etwa viel mehr erhöhen? Meine FA meint 1 Hub Gynokadin wäre praktisch nichts.

Ich würde gerne das Progesteron weiter nehmen, kann ich doch davon so schön schlafen. Progesteron alleine darf mir dir FA aber nicht verschreiben z.B.als Schlafmittel. Und das Östrogen braucht man mit zunehmenden Alter ja wohl auch. 

Ich fühle mich so ratlos und hilflos und alleingelassen damit.

Was würden Sie mir raten/empfehlen? 

Ich habe zuvor etliche natürliche Dinge wie Cimicifuga, Baldrian, etliche empfohlene freie Medikamente für Frauen in den WJ ausprobiert, was leider alles keine Abhilfe gebracht hat, ins Besonder im Bezug auf den Schlaf.

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Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
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02.08.2023, 08:26 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

In den WJ treten gehäuft Depris auf; sie werden durch die Instabilität der Hormone gefördert, können aber auch unabhängig davon sein. Als erstes sollte eine gleichbleibende hormonelle Situation angestrebt werden. Unter Berücksichtigung Ihres Gewichtes wäre ein Hub Ö Gel, allenfalls 1,5, unmittelbar vor dem Schlafengehen aufzutragen. Etwa eine Stunde zuvor ist eine Kapsel mit 200 mg P einzunehmen. Beide Hormone sind dann kontinuierlich ohne Pause anzwenden. - Die zusätzliche Einnahme eines ADs hat sich durchaus bewährt!

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02.08.2023, 08:38 Uhr
Antwort

Virlen Dank fur die schnelle Antwort. Ich habe einfach Angst das die Angstattacken zurück kommen durch die HET insbesondere vom Gynokardin.

Ich habe vermehrt gelesen das es Sinn macht Progesteron aufzuteilen in je 100g Morgens und abends, da Progeszetin nicht so lange vorhält. Wie ist Ihre Meinung dazu? 

Experte-Bohnet
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03.08.2023, 08:22 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Sie alleine entscheiden, wie Sie vorgehen wollen!

Ich halte mich an die Empfehlungen der Fachgesellschaften und richte mich nach der internationalen Studienlage aus! Diese habe ich im Forum immer wieder benannt! 

Alles Gute!