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HRT- Vorzeitige Wechseljahre

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

16.03.2023 | 06:54 Uhr

Sehr geehrter Prof. Dr. Bohnet, 

ich bin Jahrgang 1970 und ich bin mit unter 40 in die Wechseljahre gekommen. Der AMH Test zeigte keine Eizellen mehr an  und alle anderen Werte waren bereits im Menopausen Bereich. Bis September 2014 habe ich Fem 7 Conti verwendet. Bis 2020 habe ich in den USA gelebt und musste umstellen auf ein anderes Pflaster. 
Zurück in Deutschland wurde mir Gynokadin 2 Hübe und Famenita 100 mg verschrieben. Das half gegen meine Schmierblutungen, die von 2018 bis Ende 2019 hatte. Alles beruhigte sich. Ich bin 177 cm groß und wiege 58 Kilo. 
Ich hatte starke Einschlafprobleme, so wurde auf 200 mg Famenita vor ca. 3 Monaten erhöht. Das half zu schlafen, bin regelrecht ausgeknockt gewesen. Benommen ins Bett gewankt, hatte auf einmal tagsüber und nachts Panikattacken und war nah am Wasser gebaut. Bin zu einer neuen Gynäkologin gegangen Anfang 03/2023, bat sie mir wieder Fem 7 Conot zu verschreiben, was ich gut vertragen habe bis 2014, nehme es seit 1 Woche und habe nur Probleme, starke PMS Gefühle, Kränpfe  Durchfall und muss oft Wasser lassen, Kopfschmerzen. Zur Info meine letzte Periode war ca. 2008 oder 2009. Es wurde ein neuer Blut Test gemacht, habe einen hohen Östrogenspiegel und einen niedrigen Progesteron Level. Seit 3 Monaten habe ich wieder Nachtschwei, was ich seit 10 Jahren nicht mehr hatte. Ich bekomme keine Hilfe von meiner Gynäkologin. Was soll ich verwenden um wieder normal leben zu können? Will auf 100 mg Famenita zurück wechseln.  Kann ich die auch vaginal verwenden? Damit ich später keine Leberschäden bekomme.

Ich schlafe oft nur 3-5 Stunden und brauche wieder mehr Erholung um in meinem Alltag zu funtionieren.

Vielen Dank

Mit freundlichen Grüßen

E. Nagel

 

 

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Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
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17.03.2023, 14:48 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Das hört sich gut an! Dennoch bitte Geduld und Dosierung bzw. Therapie beibehalten!

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30.03.2023, 21:38 Uhr
Kommentar

Sehr geehrter Prof. Dr. Bohnet,

seit den 16.3.23 nehme ich 100 mg Progesteron (Famenita) 1 Stunde vor dem zu Bett gehen und Gynokadin 1 Hub, so wie Sie es mir geraten haben.

Vorher 200 mg Progesteron (Famenita) und 2 Hübe Gynokadin, ca 2 Monate 200mg Famenita.

Davor 100 mg Progesteron und 2 Hübe Gynokadin ca 2 Jahre. (2020-2022).

Zwischen 2010-2019 andere Präparate, wie Pflaster verwendet,

Ich habe leider wieder unangenehmen Nachtschweiß, ich muss mich dann umziehen und schlafe dann sehr schlecht weiter, bin sehr erledigt morgens.

Davor hatte ich ca. 10 Jahre lang keine Symptome mehr wie das Schwitzen in der Nacht, mir ist nicht warm eher kalt und trotzdem passiert es jetzt jede Nacht.

Mein Estradiolwert (hatte seit ca 2010 keine Menstruation mehr) ist hoch und der Progesteronwert niedrig.  

Zur Erinnerung noch mal meine Bluwerte vom 09.03.2023:

Estradiol 157 ng/l   (02/2011 war der Wert 87,2)

Progesteron 7,8 µg/l

FSH 41,9 IU/ml

LH 21 IU/ml

178 cm, 58 Kilogramm, Jahrgang 1970, seit ca 2010 in den frühzeitigen Wechseljahren.

Was kann ich tun dass mein Körper zu Ruhe kommt und ich wieder eine Nacht ohne den Nachtweiß habe? Eventuell kein Gynokadin mehr nehmen, damit das Estradiol niedriger wird?

Vielen Dank und einen schönen Abend wünsche ich Ihn.

E.Nagel

Experte-Bohnet
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30.03.2023, 23:33 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Eigentlich macht der Ö-Mangel solche Symptome; das Gel wegzulassen wäre fatal. Haben Sie Belastungen?

Die nordamerikan. Ges. für WJ empfiehlt, eine geringe Dosis einen Antidepressivum zusätzlich anzuwenden, z.B. 10 mg Paroxetin.

Versuchen Sie einen Termin bei einem Endokrinolgen zu bekommen!

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31.03.2023, 00:13 Uhr
Kommentar

Belastungen habe ich einige, fehlende Worklife Balance als Beispiel. Ich arbeite daran zur Zeit, ein Projekt für 2023.

Vor einem Antidepressivum habe ich ein wenig Angst, ich habe in den USA gelebt und es wird dort gerne und schnell verschrieben. Hatte 1 Woche eins eingenommen, hatte Schlafprobleme wegen dem Job, fühlte mich benommen und träge tagsüber. Weiß den Namen leider nicht mehr.

Trotzdem eine gute Idee.

Ich wollte wollte auch schon einen Termin beim Endokrinolgen vereinbaren und werde es jetzt machen, ich muss herausfinden was los ist mit meinem Hormonhaushalt.

Seit 1 Woche benutze ich zusätzlich Ashwagandha 600 mg abends. Es macht mich auf jeden Fall müde. Was halten Sie davon?

Vielen Dank für Ihre Hilfe und Zeit!

E.Nagel 

Experte-Bohnet
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31.03.2023, 16:19 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Das sieht ja nach mehreren Baustellen aus. Da sind Hormonstörungen folge und nicht Ursache! Mit A habe ich keine Erfahrungen. In jedem Falle sollten Sie wohl regelmäßig Entspannungsübungen durchführen. Alles Gute!