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vorzeitige Wechseljahre nach Radiochemotherapie

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

15.08.2021 | 11:49 Uhr

Sehr geehrter Her Prof. Bohnet,

Ich habe im Januar die Erstdiagnose für ein Analkarzinom G2 HP-16positiv bekommen. Radiochemotherapie beendet, keine Tumorzellen mehr nachweisbar.
Im Vaginalabstrich wurden nie HP-Viren nachgewiesen.

Im Januar waren alle Blutwerte normal, seit Juni steigen die Blutfette und die TSH-Werte. In Kombination mit Struma nodosa hat mir mein HA seitdem 75µg Thyroxin verordnet. Kontrolle im Dezember.
Jetzt zu meinem Problem: meine Eierstöcke arbeiten laut meiner Gynäkologin überhaupt nicht mehr. letze Periode im Februar. Ich habe durch die Bestrahlungen Verwachsungen in der Scheide  Jetzt jucken und Stechen die inneren Schamlippen und der Damm. Feucht werde ich von alleine fast gar nicht mehr. Zudem kommen jetzt immer massivere Ein-und Durchschlafprobleme, Hitzewallungen und Schwindel.
Ich habe bisher nur Oekolp forte Zäpfchen bekommen, die ich seid vier Wochen zweimal die Woche verwende.

Ich bin 41 Jahre alt, 1,64m, 64kg. Vitamin D Werte in Ordnung, Knochendichte ebenso

Was würden Sie mir raten?

Vielen Dank im Voraus

 

 

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Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
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16.08.2021, 02:27 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Demnach dürften Sie frühzeitig in die WJ gekommen sein!?

Es hat sich bewährt, 2 - 3 x in der Woche Östriol haltige Scheidenzäpfchen einzulegen und eine HT aufzunehmen: Es wird seit Jahrzehnten empfohlen und ist sehr effektiv, abends vor dem Schlafengehen einen Hub Östradiol Spray oder Gel auftzutragen und ca. 1 Std. vor dem zu Bett gehen eine Kapsel mit 200 mg Prog einzunehmen. Diese Art der Therapie verbessert deutlich die Schlafqualität!