Sehr geehrter Herr Professor Bohnet,
ich wende mich mit einem Problem bzw. einer Frage an Sie, zu der ich die unterschiedlichsten Aussagen bekomme. Zunächst zu mir: Ich werde bald 55 Jahre alt, 61 kg, 159 cm, habe noch regelmäßig meine Periode, inzwischen allerdings mit verkürzten Zyklen.
Anfang Mai wurde meine Schilddrüse komplett entfernt, seitdem nehme ich L-Thyroxin 75. Mein TSH ist im niedrigen Grenzbereich und ich fühle mich fast wie vor der OP in einer latenten Überfunktion. Ich habe stärkeren Haarausfall, fühle mich unruhig, etwas depressiv und insgesamt unwohl. Am Dienstag habe ich wieder einen Termin bei der Fachärztin und könnte mir vorstellen, dass das l-Thyroxin niedriger dosiert wird. Zudem nehme ich aktuell täglich noch Calium und Alfacalcidol, hoffe aber, dass ich das langsam ausschleichen kann.
Nun aber meine eigentliche Frage: Mein Frauenarzt hat mir Famenita 100 mg verschrieben, ich soll es ab dem 12. Zyklustag nehmen, da ich auch starkes PMS und Schlafstörungen entwickelt habe. Mit fast 55 bin ich nun ganz sicher in den Wechseljahren, aber ich traue mich nicht an das Progesteron ran, da ich mit dem L-Thyroxin vermutlich noch nicht final eingestellt bin. Wie hängt denn das zusammen? Gibt es da überhaupt einen Zusammenhang? Ich weiß im Augenblick überhaupt nicht mehr, welche Beschwerden woher kommen, das verunsichert mich so sehr.
Ich möchte mich endlich mal wieder besser fühlen und auch keinen Fehler machen. Hitzewallungen habe ich übrigens nicht.
Ich freue mich auf Ihre Rückmeldung und danke Ihnen für Ihr offenes Ohr.
Mit besten Grüßen,
Elena1967x