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Wechseljahre, Athrophie der Vagina

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

10.02.2021 | 11:40 Uhr

Sehr geehrter Herr Prof. Bohnert,

der Zufall verwiese mich auf diese Seite.  seit ca 2 Jahren habe ich keine Periode mehr. Also Menopause. 

Probleme ich fühle mich oft überlastet allerdings habe ich einen sehr ausgefüllten Alltag, es strengt mich einfach seit Jahren alles mehr an, ab und zu mal Gedächtisprobleme mit Namen, dies hatte ich schon vor 8 Jahren mal, dann vor 4 Jahren so ein paar Tage wo mir der Name erst min später einfiel, lt Neurologe muss ich mir keine Sorgen machen. Schweisausbrüche ganz selten, jedoch vermehr Kopfschmerzen nach Anstrengung. Immer wieder mal Herzrythmusstörungen. Wurden vor Jahren abgeklärt, ohne großen Hinweis.  Jetzt jedoch ein aufälliges BelastungsEKG, Myocardszintigraphie ob. Blutdruck muss noch abgeklärt werden, da er auch immer wieder mal schwankt. Dies habe ich erst seit den letzten Jahren. Kann das ein Wechseljahrproblem sein?

Ich creme seit ca 2 Jahren die 3%  natürl. Progesteron aus der Yamswurzel ein. Salbe 1x tgl.( linsengroß), ich habe das Gefühl das mir das gut tut. Das ist von einer erfahrenen Heilpraktikerin, der Frauenarzt meint das kann man machen. Wie sehen sie das?  Ist das falsch? Oder schlecht für mich?

Mein momentaner Hormonspiegel FSH 104mU/ml, Progesteron 0,24ng/ml, Östradiol 9,3pg/ml,

LH 38,4IU/l. das hat mir mein Internist im Januar mitgeteilt. 

2. 

Ich hatte in den letzten Jahren immer wieder mal  Schmerzen im Scheidenbereich. Mal Schwellung mal Brennen mal Juckreiz. 

Beim Termin des Frauenarztes war es meist nicht so konnte er es nicht richtig beurteilen, So habe ich mir selbst mit Bepanthen geholfen. Ich teilte es dem Frauenarzt mit, er hat auch nichts darauf gegeben. Bepanten ok. 

Seit einem JAhr Schmerzen beim Verkehr und es fühlte sich wund an.  Lockdown Frauenarzttermin März 2020 wurde mir abgesagt. so wartete ich bis Nov. 2020 da war dann der nächste Termin vorher bekam ich keinen.  Der Frauenarzt meinte Athrophie forteschritten jetzt kann man nichts mehr tun vor einem Jahr Nov.2019 war das noch nicht. Ich erzählte ihm das, ich diese Probleme seit Frühjahr 2020 habe. Er gab mir Soderm einmal wöchentlich, Ökolp Zäpfchen 0.003 mg nachdem ich ihn darauf ansprach 2 mal wöchentlichlich und empfahl die Vagisan Creme. Seine  Aussage nicht mehr umkehrbar. Dies mache ich seit Nov. 2020.

Jetzt war ich beim Hautarzt zur Kontrolle meiner Haut,daich  vor vielen Jahren ein Basaliom hatte.  Ich zeigte ihm auch diesen Intimbereich der mir bereits  sehr rauh vorkommt und mich das sehr beunruhigt. Er meinte da müsste man erstamal eine Biopsie machen um genau abzuklären was es ist könnte auch Lichen sclerosus sein. Das sollte der Frauenarzt machen. Die Helferin beim Frauenarzt hat mir einen Termin gegeben, aber mit der Aussage das er sowas nicht macht.

Ich bin habe starke Angst vor einem Karzinom, und Geschlechtsverkehr hatte ich seit fast einem Jahr nicht mehr. An wen kann ich mich wenden? Was denken sie was das sein kann? Die Haut ist am Scheideneingang weisslich und teilweise rauh und erhaben. Ich habe das Gefühl es hat sich trotz der Salbe weiter ausgebreitet.

Können Sie mir helfen, ich bin echt verzweifelt. LG 

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Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
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11.02.2021, 07:38 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Die Erfahrung zeigt, dass die meisten Ihrer Beschwerden sich durch die WJ erklären. Insofern verstehe ich nicht, warum Ihnen keine Standard-Hormontherapie angeboten wurde!? Auch hat es sich seit jahrzehnten bewährt, Östriol haltige Scheidenzäpfchen 2 - 3 x in der Woche einzulegen.

das Bisschen Yamswurzelcreme hilft nichts!

Hunderttausendfach haben Frauen mit Erfolg abends vor dem Schlafengehen Östradiol Gel aufgetragen und nehmen zusätzlich eine Kapsel Progesteron. Es handelt sich um die Körpereigenen Hormone, welche Ihre Eierstöcke ca. 35 J gebildet haben; sie liegen in bio-identischer Form vor!

genaues Alter, Körpermaße?

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12.02.2021, 16:47 Uhr
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Zusatz Wechseljahre, Atrophie der Scheide

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

gestern, 09:53 Uhr

Hallo Prof. Dr. Bohnet

erstmal vielen Dank für Ihre Nachricht. 

1963, 67 kg, 167cm. Ich treibe  Sport Yoga Pilates und laufen, jedoch hatte ich im letzten Jahres eine Gehirnerschütterung mit HWS Problematik . Und kann erst wieder seit mehreren Wochen leichtes Training machen um die HWS zu stabilisieren.

Ich habe seit meiner Jugend eine Mastopathie. MIt Anfang 20 wurde mir von meinem damaligen Frauenarzt mitgeteilt, das ich mit dieser Problematik  keine 30 Jahre werde, Frauenarztwechsel, von ihm bekam ich Progesteronsalbe und er widerlegte diese Aussage. Die Angst blieb. Aber die Schmerzen bzw. Symptomatik wurde nach meinen  Kindern wesentlch besser, eigentlich vorbei.Dieser Frauenarzt ging leider dann in Rente. 

Ich habe meinen Frauenarzt vor Jahren darauf angesprochen

er meint man sollte nichts machen und so durch die Wechseljahre kommen. Das mit den Östriol Zäpfchen hat mir meine Heilpraktikerin empfohlen, sowie die Progesteroncreme. Der Hausarzt hat mir es dann verschrieben, der Frauenarzt meint das braucht man nicht. Die Östriolzäpfchen hat er mir nur auf meinen Hinweise ab November verschrieben. Ich bin echt enttäuscht und würde mir gerne einen neunen Frauenarzt suchen.

Dieser Hormonstatus hat der Internist gemacht, mein Frauenarzt macht keine. Das wäre nicht aussagekräftig. 

Sie schlagen mir eine Hormontherapie vor. Welche?   Kann man auch die Scheinschleimhat wieder verbessern, sowie die anderen Symptome. 

Herzproblematik, Schlafstörungen, Merkfähigkeit, Angst, Niedergeschlagenheit und Infektanfälligkeit.

Für die Dauer wüssten Sie evt. auch einen kompetenten Frauenarzt, den ich persönlich konsultieren kann. Würde auch weiterfahren. 

Heute war ich nochmals beim Frauenarzt. Seit Nov. trotz der Salbe Soderm und 2 mal wöchentl. Ökolp Zäpfchen, Scheideneingang schlechert zwar weniger schmerzhaft ober Oberfläche jetzt uneben.

Jetzt soll doch eine Biopsie gemacht werden und meine Vermutung auf Lichen sclerosos et athrophica. Meiner Meinung nach reagiert er sehr spät und ich habe Angst vor einem Plattenepithelkarzinom bzw das die Scheide immer enger wird. 

War das überhaupt die richtige Therapie und wenn kann man das überhaupt behandeln? Ich bin jedenfalls sehr  beunruhigt.

Vielen Dank

Experte-Bohnet
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13.02.2021, 08:12 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

auf den Außenbereich der Scheide hat sich das Auftragen einer Östriol haltigen Creme bewährt; es gibt Kombi-Packungen, welche Creme und Zäpfchen enthalten.

Ob eine Biopsie vorgenommen werden muss, kann ich aus der Ferne nicht beurteilen!

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13.02.2021, 10:46 Uhr
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Hallo Prof. Bohnet,

Ich war gestern nochmals beim Fraunearzt nachdem mich der Hautarzt dorthin verwiesen hat. Mit der Bitte es Histolog. abzuklären. Seit Nov. trotz Ökolp 2 malwöchentlich und Soderm 1 x wöchentlich etwas unempfindlicher die Oberfläche aber rauh. Der Frauenarzt erschrak etwas und meint ok histolog. eine Biopsie muss jetzt gemacht werden. Von Hormonen hält er nicht. Leider.

Ich bin natürlich total fertig auch habe ich Angst vor einem Plattenepithelkarzionom, und bin auch entschlossen mir einen anderen Frauenarzt der sich auch Endokirnologisch auskennt auch mit Lichen sclerosos auskennt aufzusuchen. 

Ich bin einfach nur enttäuscht da ich eigentlich die Empfindlichkeit der Scheide schon mehrere Jahre habe zwar unterschiedlich aber immer wieder. 

Können Sie mir sagen ob bei dieser Erkrankung Hormone helfen? Wenn welche oder Cremes oder Laser? viele Fragen!!!!

Ich bin aus Nordbayern vielleicht können Sie mir einen Spezialisten oder auch Klinik sagen an den ich aufsuche kann!

Ich wäre Ihnen sehr dankbar!

vielen Dank.

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13.02.2021, 18:04 Uhr
Antwort

Hallo Prof. Bohnet,

Ich komme jetzt nochmals auf die Lichen sclerosos zurück. Der Frauenarzt meint nach der Verschlechterung von Nov bis jetzt eine Histologie ist notwendig. Da die Oberfläche jetzt auch rauh und uneben ist. Ich nehme ja Ökolp seit Nov. 2 x wöchentlich und 1 mal wöchentlich Soderm. War das falsch? Jedenfalls äußert er sich nicht. da ich ja eigentlich schon vor Jahren über Die Empfindlichkeit der Scheide gesprochen habe. Und von Hormonen hält er nichts. Sehr enttäuschend. 

Ich komme aus Nordbayern. Und wäre zusätzlich dankbar wenn sie mir vielleicht einen Spezialisten Gynökologie und Endokrinologie, so wie Sie,

empfehlenkönnte der so etwas behandelt. Ich bin total verzweifelt und habe vor Angst nicht geschlafen. 

Angst vor Plattenephithelkarizom, und das die Scheide immer enger wird. 

Vielen Dank für Ihre Hilfe. 

Experte-Bohnet
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14.02.2021, 08:19 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Ich denke, der Versuch mit Soderm war gerechtfertigt. - Ich hab in Erlangen studiert und halte viel von der Uni dort! Es gibt auch eine Hautklinik dort! Alles Gute!