Lieber Herr Prof. Bohnet,
ich bin nunmehr im achten Jahr der HET. Ich nehme mittlerweile einen Hub Gynokadin sowie eine Kapsel Utrogest vor dem Schlafengehen. (Früher die doppelte Menge). Ich erhielt diese Therapie von meinem- geschätzten langjährigen, leider verstorbenen- Arzt aufgrund der Migräne sowie der Wechseljahrsdepressionen. Ich stehe voll hinter der Therapie. Allerding haben sich im Verlauf der Jahre die Probleme vergrößert: ich bekomme ständig große Brustzysten, leide unter dauernden Blutungen und täglichen Schmerzen (ich habe Endometriose, die wahrscheinlich angetriggert wird durch das Östrogen, oder?). Meine neue Ärztin möchte, dass ich die HET komplett absetze ("sie befinden sich damit immer in einem Schwebezustand"). Ich habe Angst, dass meine Migräne, die ohnehin schon chronisch ist, noch stärker zuschlägt. Zwischenzeitlich habe ich auf den Rat der Ärztin das Utrogest kurzzeitig abgesetzt, aber die Blutungen kamen nach Wiedereinsetzen sofort zurück. Was halten Sie von der ganzen Situation? Ich bin 54jahre, sportlich aktiv, wiege 58 kg bei 1,78m. Knochendichte habe ich noch nicht messen lassen (aber das werde ich noch tun, da das wohl wichtig ist in meinem Alter).
Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir einen Rat geben würden.
Herzliche Grüße aus Spanien,
Lilly