Sehr geehrter Herr Dr. Bohnet,
Ich bin 46, fast 47 Jahre alt und nehme seit drei Monaten Utrogest 200 jeweils 15 Tage im noch vorhandenen Zyklus ein.
Da ich seit ein paar Jahren vermehrt muskuläre und Gelenkbeschwerden habe - CMD seit 3 Jahren, Bandscheibenvorfall HWS, jetzt frisch diagnostizierte Arthrose in der Schulter - habe ich meine Gynäkologin gefragt, ob ich nicht auch niedrigdosiert ein Östrogen nehmen könnte, da ja meines Wissens nach Gelenkprobleme durch Östrogen, nicht Progesteron gemildert werden können. Die Werte wurden gerade bestimmt:
Progesteron 4,97 ng/ml
Oestradiol 50,0 pg/ml
FSH 5,05
Mein Vitamin D Spiegel ist ideal, ich nehme regelmäßig Magnesium und OMEGA 3, die Schilddrüse ist auch unauffällig.
Die Ärztin möchte mir bei diesen Werten kein Gynokadin o.ä. verschreiben.
Nun lese ich aber immer wieder, dass in der Perimenopause die Symptome und nicht die Blutwerte als Parameter herangezogen werden sollen. Und bei Gelenksymptomen und drohender Arthrose (auch genetisch bedingt, meine Mutter ist auch seit der Perimenopause stark betroffen, künstliche Hüfte etc.) sollte man doch lieber entgegenwirken, BEVOR die Schäden sich manifestiert haben und die Werte total im Keller sind. Oder verstehe ich das falsch?
Ich würde mich über Ihre Einschätzung sehr freuen!
Herzlichen Dank!