Hallo,
vor knapp einem Jahr wurde bei einer Untersuchung bei mir ein Myom von knapp 4cm entdeckt. Der -für mich neue- Arzt machte im Rahmen der Untersuchung auch einen Hormonspiegel und verschrieb mir daraufhin LThyroxin für die Schilddrüse sowie ein Progesteron (Endovelle, Wirkstoff Dienogest) welches ich in der zweiten Zyklushälfte nehmen sollte. Meine Periode kam vorher wie auch seit der Einnahme regelmäßig alle 4 Wochen. Bei einer aktuellen Untersuchung (inkl. Blut) wurde das Myom auf 4,5cm diagnostiziert (also leicht gewachsen)ohne Handlungsbedarf, ich sei "kerngesund". Anhand des Blutes meinte der Arzt, das das Östrogen etwas zu gering sei, was aber auch durch die Endovelle kommen könnte. Da ich auch unter Schlafstörungen und depressiven Verstimmungen leide, sagte der Artz, wir würden auf ein Kombipräparat, die Lafamme 1/2 umsteigen. Ich würde am Anfang der Wechseljahre stehen und damit würde es mir sehr viel besser gehen. Ich merkte noch an, dass ich seit Monaten unter sehr starkem Stress stehe und dass dies ja vielleicht auch die Ursachen meiner Beschwerden sein könnten. Ich solle die Lafamme jeden Tag komplett durchnehmen. Das würde sich auch positiv auf das Myom auswirken. Auf Nachfrage hin meinte der Arzt, mit meiner Periode würde alles bleiben wie es ist, was mir schon etwas unlogisch vorkam, wenn man die Hormone jeden Tag durchnehmen soll.Zuhause habe ich mich dann informiert und auch die Packungsbeilage gelesen. Dort fiel mir sofort auf, dass dort steht, dass das Präparat für Frauen sei, die schon 12 Monate oder länger keine Periode mehr gehabt haben, dass bei vorhandenen Myomen Vorsicht geboten wäre und dass Übergewicht (welches ich leider habe) ein großer Risikofaktor für Thrombosen etc. sei. Kurzum: ich bin stark verunsichert, ob ich das Medikament nehmen soll bzw. ob das alles notwendig ist. Zudem habe ich schon mehrfach auf bioidentische Produkte angesprochen, worauf der Arzt einfach nicht eingeht. In diesem Forum hier habe ich gelesen, dass Sie als Experte schreiben, dass die Blutung bei dauernder Einnahme der Lafamme ausbleiben wird- was ja eine andere Aussage als die meines Arztes ist, mir aber logischer erscheint. Und dass Frauen, die noch nicht in der Menopause waren mit Lafamme erhebliche Zwischenblutungen hatten. Ich bin sehr ratlos, was ich nun tun und was ich glauben soll. Für mich ist die Einnahme von Hormonen ein erheblicher Einschnitt und er ängstigt mich auch, da ich aus allen Ecken widersprüchliche Informationen erhalte. Vielleicht können Sie mir etwas Aufklärung und eine Empfehlung geben?
Vielen Dank im Voraus!