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Hormonwerte zu niedrig?

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

14.10.2020 | 06:46 Uhr

Sehr geehrter Herr Professor Bohnet, können Sie bitte etwas zu meinen Werten sagen?

Östron 16,04 pg/ml

Estradiol 59,36 pg/ml

Progesteron 1,97 ng/ml

DHEA-S 54,16 ng/ml

freies Testosteron 0,20 pg/ml

TSH 0,02 nlU/ml

ft3 2,87 pg/ml

ft4 0,79 ng/dl

Ich bin 51 Jahre alt, in der Menopause und nehme abends einen Hub Gynokadin und vaginal 100 mg Utrogest. Ausserdem morgens 75 mg Novothyral. Ich schlafe sehr schlecht, wache regelmässig morgens um 4.00 mit rasenden Kopfschmerzen auf, schlafe etwa 5 Std. pro Nacht. Können Sie mir bitte weiterhelfen. Vielen Dank!

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Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
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16.10.2020, 23:37 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Demnach hätten Sie also keine Immunerkrankung der SD. Jod ist grunds. gut, aber nicht in Form von Lugol! Dies hat man wg. der unzureichenden Steuerung verlassen.

Das Vit D ist auf die Dauer zu hoch! Da können Gallen- und Nierensteine entstehen! Wieviel nehmen Sie?

Solche Supplemente sind umstritten! Ich persönlich würde das nicht einnehmen!

Bei den "schlechten" T-Werten sollte die Anwendung von Denosumab erwogen werden; da sollten Sie mit einem Spezialisten vor Ort sprechen!

 

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17.10.2020, 11:56 Uhr
Kommentar

Guten Tag Herr Professor Bohnet,

ich nehme liposomales Vitamin D3, 5000 i.E pro Tag.

Welche Art der Jodzufuhr würden Sie dann zusätzlich empfehlen? Mir war nicht bekannt,

dass die Lugol'sche Lösung keine gute Jodquelle ist. Gehört Denosumab zu der Gruppe der Bisphosphonate? Diese möchte ich vermeiden, da ich Angst vor den Nebenwirkungen habe.

Experte-Bohnet
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17.10.2020, 17:44 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

ich weiß nicht, wer Sie mit all dem so eingestellt hat!? Aber ich denke, es wäre gut, Einiges zu ändern! Viel hilft nicht viel und es scheint zuviel des Guten angewendet zu werden!

5000 E Vit D tgl. ist auf die Dauer zu viel. Nehmen Sie das Präp nur 5 Tage in der Woche!

Lugol würde ich sofort weglassen; Ihre SD ist derzeit "übervoll" mit Jod, was schon wieder hinderlich sein kann. Nach einem halben Jahr und einer SD-Therapie lt Leitlinien könnten Sie dann 1 Tr. pro Woche einnehmen!

Denosumab ist kein Biphosphanat! Es begünstigt auch im "Alter" noch einen Knochenaufbau, muss aber gespritzt werden. Es gibt auch andere neuere Medikamente, welche das tun. Ein Spezialist ist u.a. mein ehemaliger Schüler, Prof. Hadji, Frankfurt!

Aber letztlich entscheiden Sie alleine, welchen Weg Sie gehen möchten! Alles Gute!

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17.10.2020, 19:19 Uhr
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Vielen Dank Herr Professor. Jetzt bin ich doch ewas frustriert. Ich war bei einem renommierten Professor in München, der auf Hormone und Frauenheilkunde spezialisiert ist. Er hat auch meine Blutwerte vor einer Wochen gemacht und meinte, alles paßt so. Bis auf die Dosis von Novothyral, da könnte ich 1/4 Tablette mehr nehmen, ansonsten alles gut...

Experte-Bohnet
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17.10.2020, 21:38 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

oh, das kann ich nicht nachvollziehen! Ich stehe zu meinen Aussagen in jedem Falle! - Bin dann hoffentlich nicht ins Fettnäpfchen getreten!? Aber würde mir auch nichts ausmachen!

Wann wurden Sie auf NTh umgestellt? Frühere Therapie mit L-T ausschließlich? Ultraschallbefund der SD?

Vielleicht sollten Sie bez. der SD zu einem guten "normalen" Nuklearmediziner gehen und mit ihm meine Vorschläge diskutieren?!- Leider kenn ich die Szene nicht so in M. Ich kenne da Fr. Dr. Frauke Kleinsorge.

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18.10.2020, 07:06 Uhr
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Nein, natürlich sind Sie nicht ins Fettnäpfchen getreten, Herr Professor! 

Ich habe bestimmt 10 Jahre Novothyral genommen, bis mich meine Hausärtzin auf L-T 50 umgestellt hat, weil Sie auch sagte, man würde mit NT nicht mehr behandeln. Meine HÄ testete dann nur TSH und nicht ft3 und ft4 und meinte nach einem weiteren Bluttest, dass ich in der UF sei und ganz aufhören kann.

Wegen einer Schwermetall-Belastung befinde ich mich seit März 2019 bei einem Umweltmediziner, der mich nach Testung der SD dann wieder auf NT umgestellt hat. L-T habe ich vielleicht ingesamt 2-3 Jahre genommen. Ein US der SD bei der HÄ war auch unauffällig.

Vielen Dank für den Vorschlag in München.

Experte-Bohnet
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18.10.2020, 17:03 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Also letztlich war die HÄ auf dem Laufenden. 

Wie kommen Sie zu einer Schwermetallbelastung?

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18.10.2020, 18:39 Uhr
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Also meinen Sie, dass ich ganz mit den SD-Hormonen aufhören kann?

Ich habe eine hohe Belastung mit Gadolinium, ausgelöst durch mehrmalige Kontrastmittelgabe. Ausserdem eine Belastung mit Quecksilber, Aluminium, Blei, Mangan, et al. Woher weiß ich nicht, ich habe 20 Jahre im Ausland gelebt (Moskau, Kairo, ...)