Sehr geehrter Herr Prof. Dr. med. Bohnet,
Ich habe eine Frage bezüglich einer Hormonersatztherapie. Ich bin 54 Jahre alt und seit fünf Jahren in den Wechseljahren, seither ohne Periode. Wechseljahresbeschwerden hatte ich ein Jahr, danach überhaupt keine Beschwerden.
Mein Frauenarzt will mir förmlich eine Hormonersatztherapie aufzwängen. Das hätte im Alter nur Vorteile, wenn ich es nicht nehmen würde, würde ich es Bereuen. Ich könnte dann inkontinent werden, die Haut und Organe würden früher altern , würde Osteoporos bekommen usw. Er könnte mich nur warnen, er hätte ja davon nichts.
Diese Therapie hätte überhaupt keine Nebenwirkungen, kein erhöhtes Krebsrisiko usw, ich hätte nur positive Erfolge. Wenn ich im Netz lese, wie viel Frauen durch diese Hormoneinnahen massive Nebenwirkungen haben, wird es mir schlecht. Ich verstehe nicht wieso ein Frauenarzt einer Patientin hier nur Angst machen möchte. Ich habe seit dem 30. Lebensjahr keine Hormone mehr genommen, hatte mit der Pille massive Beschwerden mit Zwischenblutungen, Migräne, massives Brusttspannen. (Leide an Mastopathie).
Jetzt soll ich ohne das vorher ein Hormonstatus bestimmt wird, einfach 200 mg Progesteron und 2 HUB Gynokadin Gel nehmen. O-Ton des Arztes war, ich brauch kein Hormonstatus, ich wäre seit fünf Jahren in den Wechseljahren und daher fehlen mir Progesteron und Östrogen PUNKT. Das wüsste er auch so.
ich bin ratlos, muss dann jede Frau 15-20 Jahre nach den Wechseljahren Hormone schlucken, um gesund zu altern? Was ist Ihre Meinung dazu?