Guten Tag Herr Prof. Dr. Bohnet,
ist es bei PCOS und daraus resultierender langfähriger Pilleneinnahme (20 J.) schwieriger als für Frauen ohne PCOS mit bioidentischen Hormonen (z.B. beta-Estradiol nur über die Haut eingenommen plus natürliches Östrogen) zurechtzukommen als mit einer anderen Hormonersatztherapie? Könnte es sein, dass die beschriebene bioidentische Therapieform bei mir zu schwach wirkt?
Zweite Frage: Ist es für mein Wohlbefinden und für meine Gesundheit klug, einfach mal mit der Pille aufzuhören und schauen was passiert oder sollte ich möglichst nahtlos von Pille zu Hormonersatz umsteigen? (Mir persönlich wäre letzteres lieber, es empfiehlt auch mein langjähriger Frauenarzt, der jetzt im Ruhestand ist, aber eine jüngere Frauenärztin schlägt ersteres vor...)
Bin 49 Jahre alt, seit Langem Schilddrüsenunterfunktion (seit Langem behandelt mit L-Thyroxin 75) kein Bluthochdruck,Nebennierenschwäche, leicht übergewichtig, seit wenigen Wochen Metformin 100 mg am Tag of-Label-Use bei PCOS)
(Nebenbemerkung: Meine Mutter hatte allerdings bei starkem Bluthochdruck und Adipositas mit Anfang 60 eine schwere Hirnblutung. Ist das für mich hinsichtlich der Risiken für die Pille und Hormonersatz relevant, wenn ich keinen Bluthochdruck und nur moderates Übergewicht habe?)
Könnten Sie mir ggf. beispielhaft Möglichkeiten eines Hormonersatzpräparates nennen, sofern die von mir oben genannte Variante von über die Haut gegebenen beta-Östradiols und natürlichen Progesterons nicht für mich geeignet wäre.
Vielen Dank und viele Grüße
Juli