Sehr geehrter Professor Bohnet,
ich bin neu hier, weil mir eine Bekannte empfohlen hat, mich fan Sie zu wenden, da Sie sehr hilfreiche Antworten geben. Über Ihre Hilfe wäre ich deshalb auch sehr dankbar.
Ich bin 31 Jahre alt und mein Mann und ich haben einen Kinderwunsch. Schon vor etwa 7 Jahren wurde bei mir aufgrund von stark verlängerten Zyklen, polyzystischen Ovarien und erhöhten Androgenen der Verdacht auf PCOS gestellt, obwohl ich schlank bin und keine vermehrte Körperbehaarung o.ä. habe. Ich habe seitdem die Pille Maxim genommen. Im April 2021 habe ich die Pille abgesetzt. Nachdem der erste Zyklus 31 Tage lang war, war der zweite Zyklus 40 Tage lang und im dritten Zyklus war das Chaos dann perfekt. Von ZT 10 bis ZT 50 waren alle Ovulationstests negativ und es kam keine Periode. Meine Frauenärztin hat meine Hormone bestimmt und festgestellt, dass Estriol und Progesteron viel zu niedrig waren (etwa nur 1/3 des Referenzwertes). Die Androgene und Prolaktin waren nicht erhöht. Die Schilddrüse ist perfekt (keine Über- oder Unterfunktion). Sie möchte nun meinen Zyklus mit 3 Hüben Estreva 0,1% Gel und Famenita 200 mg Kapseln in die Bahn bringen. Nun soll ich mitten im Zyklus mit 12 Tagen Estreva und Famenita beginnen, anschließend 4 Tage Pause machen, anschließend 12 Tage nur Estriol, anschließend 12 Tage Estriol und Famenita. Im darauffolgenden Zyklus will sie von Zyklustag 5 - 9 mit 1/2 Tablette Clomifen stimulieren. Mein Mann hat nächste Woche außerdem einen Termin zum Spermiogramm.
Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir dabei helfen könnten, Antworten auf die folgenden Fragen zu finden:
1. Ich bin nun an ZT 60 und an Tag 2 der Pause nach der 12-tägigen Einnahme von Estreva und Progesteron. Bis jetzt habe ich noch keine Blutung. Sollte ich trotzdem nach 4 Tagen Pause mit Estreva beginnen, so wie es meine Frauenärztin vorschlägt? Gilt das umgekehrt auch, wenn die Blutung bald auftritt und dann nach 4 Tagen noch nicht abgeklungen ist?
2. Ist es sinnvoll, "so schnell" mit einer Clomifen-Behandlung zu beginnen, da diese ja doch Risken mit sich bringt (Mehrlingsrisiko, Abgang usw.)?
3. Ich habe von der positiven Wirkung vom Nahrungsergänzungsmittel "Inositol" gelesen. Kennen Sie dieses? Wenn ja, was halten Sie davon (zusätzlich, unterstützend)?
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