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Gynokadin und Mirena

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

08.01.2009 | 07:53 Uhr

Ich bin in den Wechseljahren (Hitzwallungen, Verstimmung) und bekommen deshalb seit 4 Wochen Gynokadin (2 Hub pro Tag). Dadurch sind meine Beschwerden nahezu verschwunden. Nun möchte mein Gynokologe zusätzlich eine Hormonspirale (Mirena) einsetzen, um den Körper auch mit Progesteron zu versorgen (lokal). Dies hat mich verunsichert, da ich
a) nicht verhüten muss
b) dann die Dosis nicht variieren und auch nicht absetzen kann
c) Nebenwirkungen befürchte
Gibt es keine andere Möglichkeit, Progesteron (als Creme z.B. ) zu verwenden ? Bin 52 Jahre alt , wiege 55 kg bei 165cm Körpergröße und habe einen Blutdruck von 110/70. Danke.

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Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
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08.01.2009, 07:31 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

zwei Hübe finde ich eher viel. Da brauchen Sie schon einen Schutz für die Gebärmutterschleimhaut. Das mit Hormonspirale ist eine wirkliche Alternative, wenn Sie einige Jahre Estrogene anwenden wollen. Prog. Cremes sind nicht ausreichend.
Bei liegender Spirale brauchen Sie nicht mehr mit Blutungen rechnen!
Das Gel kann ganz individuell nach Ihren Bedürnissen dosiert werden.

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12.02.2009, 03:18 Uhr
Antwort

Sehr geehrter Herr Dr. Bohnet,
ich habe den Rat meines Gynäkologen befolgt, und mir eine Mirena Hormonspirale einsetzen lassen. Nach ca. 1.5 Wochen bekam ich meine Regel, die leider, auch nach 10 Tagen nicht wieder aufgehört hat. Ich habe starke Unterleibs- und Rückenschmerzen und war bereits bei meinem Gynäkologen, der mit riet, Geduld zu haben, da es sich um Eingewöhnungssymptome handle. Gegen die Schmerzen soll ich Schmerztabletten nehmen.
Gynokadin nehme ich weiterhin, allerdings nur noch 1 Hub. Ich bin jetzt stark verunsichert, ob meine Entscheidung richitg war. Was gibt es für Alternativen ?
Mit freundlichen Grüßen

Experte-Bohnet
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12.02.2009, 06:17 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Ich denke, das war ne gute Entscheidung! ja Geduld müssen Sie allerdings haben, zumal Sie die Estrogendosis reduziert haben, was die lange Blutungsdauer miterklärt. Aber gehen Sie bloss nicht wieder mit der Dosis hoch. Der FA soll Ihnen NETA Tabl. mit 5 mg verordnen; davon nehmen Sie 10 Tage 2x 2/1 dann ca 20 Tage nur die halbe. Dann sollten Sie alles durchgestanden haben!

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17.02.2009, 07:01 Uhr
Antwort

Sehr geehrter Herr Dr. Bohnet,
vielen Dank für Ihren Rat. Ich war bei meinem FA und habe Gestakadin (1mg) verordnet bekommen; hiervon soll ich 12 Tage jeweils 1 Tablette nehmen. Nun habe ich festgestellt, dass die Dosis erheblich geringer istals die , die Sie vorgeschlagen haben. Wie lange dauert es, bis sich zeigt, ob diese Dosis ausreicht ? Das Gynokadin nehme ich jetzt weiter mit jeweils 1 Hub und ich soll dies auch ohne Pause fortsetzen.


Danke für Ihre Antwort.