Sehr geehrter Herr Prof. Bohnet,
aufgrund Kinderwunsch wurde die Mirene Spirale im August 2019 entfernt. Ich hatte insgesamt 3 Mirena -Spiralen 2x 5 Jahre und 1 x 4 Jahre. Insgesamt 14 Jahre. Unter Mirena hatte ich keine Regelblutung. Nach der Entfernung hat sich relativ schnell die Blutung eingestellt. Ich habe einen regelmäßigen Zyklus, aber die Blutung ist sehr sehr schwach. Eher eine Schmierblutung.In den ersten 2-3 Monaten nach Entfernung der Mirena hatte ich positive Ovulationstests und seitdem nicht mehr. Ich bin mittlerweile 36 Jahre alt, 169 cm groß und wiege 59 kg. Da meine Frauenärztin nicht experimentieren wollte, hat sich mich gleich in die Kinderwunschklinik überwiesen. Ich hatte bisher einen stimulierten Zyklus mit Clomifen und Utrogest in der 2. Hälfte, am Zyklustag 10 war der Follikel 18mm und die Gebärmutterschleimhaut 4 mm. Im nächsten Zyklus wurde mit Puregon stimuliert. Am ZT 10 hatte der Follikel eine Größe von 20 mm und die Schleimhaut eine Höhe von 5 mm. Der Arzt in der Kinderwunschpraxis hat gesagt, dass das nicht an der Mirena liegt. Eine andere ärztliche Meinung sagt, dass das schon noch NebenWirkungen der Mirena sein könnten. Wie schätzen Sie das ein? Wie könnte die Gebärmutterschleimhaut zusätzlich aufgebaut werden? Oder könnte sich die Gebärmutterschleimhaut noch auf natürlichen Weg regulieren? Falls ja, kann man diesen Prozess durch Lebensweise, Medikamente etc. irgendwie beschleunigen? Oder können Sie mir noch Untersuchungen empfehlen? Ich spiele eventuell mit dem Gedanken eine PRP-Therapie zu machen und die separierten Thrombozyten in die Gebärmutter spritzen zu lassen. Haben Sie damit schon Erfahrungen gemacht?
weitere Diagnosen sind ein "leichtes" PCO-Syndrom und bei der Bauchspiegelung wurde festgestellt, dass der linke Eileiter verklebt ist.
Die Ärzte in der Kinderwunschklinik haben allerdings gemeint, dass das nicht mein Problem ist, sondern die flache Gebärmutterschleimhaut.
Vielen lieben Dank vorab für Ihre Bemühungen.
S.B.