Sehr geehrter Prof. Bohnet,
ich wünschte, ich hätte diese Webseite mit Ihren Empfehlungen früher gefunden, denn ich habe wohl bisher vieles aus Unkenntnis und Unsicherheit falsch entschieden. Und ich wäre sehr dankbar für einen Rat von Ihnen.
Hier sind einige Stichpunkte zu meiner Hormon-Geschichte:
- meine Daten heute: 54 J., 164cm, 81kg, gesunde Blutwerte, leichte Hyperthonie, täglich Vit. D + Magnesium
- keine Regel mehr seit Einnahme Cliovelle in 2014-2018, Einnahme wegen Eisenmangel
- 03/2018: Absetzen von Cliovelle
- seitdem bis heute: 1xStunde/24h Hitzewallungen sowie die meisten anderen üblichen WJ-Störungen, nachts Aufwachen bei jeder stündlichen Hitze und oft nicht direktes oder gar kein Einschlafen mehr
- am schlimmsten: Schlafmangel -> Denk- und Gedächtnisstörungen, Dauermüdigkeit, gedrückte Stimmung, 16kg zugenommen, Hautprobleme, Hyperthonie u.a.
- 09/2018: einmalige letzte Blutung
- 01/2019: Einnahme 6 Wochen 1 Hub Estreva + 1 Kapsel Progesteron 100, keine Besserung des Nachtsschlaf, tagsüber etwas weniger Hitzen
- 05/2019-01/2021: auf Empfehlung Heilpraktikerin 1,5 Jahre geringe Mengen Cremes Estradiol, Progest., Estriol u.a., etwas Verbesserung Zustand allgemein, jedoch nicht der Nachtschlaf.
- diverse kurze Versuche mit Remifenin, Mönchspfeffer und Granatapfelkernkapseln wegen Kopfschmerzen oder Schwindel abgebrochen
- 03/2021: 3 Wochen 1 Hub Estreva + 1 Kapsel Progesteron 100, gut vertragen, manchmal etwas mehr durchgeschlafen, so schien es mir
Die FÄ hat mir ein Nachfolgerezept für Famenita 200 statt Prog. 100 verschrieben. Als ich das später merkte, bin ich zurück und bat um Änderung in 100. Sie ließ mir ausrichten, ich könne stattdessen alle 2 Tage 1 Kapsel 200 nehmen.
Das habe ich 3 Tage gemacht mit so heftigen plötzlichen Symptomen, so dass ich krank war und die Tabletten wieder abgesetzt habe. 1 Tag starker Schwindel + Kreislaufprobleme, 1 Tag bleiernde Müdigkeit + Erschöpfung, die ganze Zeit extreme Obstipation trotz Magnesium.
Seitdem weiß ich nicht was ich tun soll. Ich würde gerne zu einer HormonexpertIn, aber da bekomme ich schon seit Jahren keinen Termin in Hamburg. Aufnahmestopp für neue Patienten.
Meine Fragen an Sie:
- Kommen die Nebenwirkungen vielleicht gar nicht von Famenita?
- Wie empfehlen Sie mir die Hormone weiter einzunehmen?
- Hilft vielleicht „einschleichen“ und wenn, wie?
- Reichen bei meinem Gewicht Famenita 100 vielleicht nicht bei 1 Hub Estreva?
Ich habe mittlerweile so viel Gutes hier darüber gelesen, dass ich diese Therapie mit Estradiol+Progesteron als meine letzte Chance sehe, wieder schlafen, arbeiten und ein normales Leben führen zu können.
Herzliche Grüße an Sie und ein schönes Wochenende