Guten Abend Dr. Bohnet,
ich bin 44 Jahre alt und bekam vor etwa 4 Monaten Famenita 100 mg gegen PMS sowie einen verkürzten Zyklus verschrieben. Die Verabreichung erfolgte 1xtäglich vaginal von Zyklustag 14 - 26. An ZT 17 zeigten sich unendlich viele Pickelchen auf meiner Stirn, die Haut war zudem extrem fettig. Ich nahm die Kapseln weiterhin bis Tag 26 ein, die Abbruchblutung erfolgte an Tag 29 und verlief sehr viel milder als üblich. Nach der Blutung beruhigte sich das Hautbild etwas (Seborrhoe war jedoch nicht ganz abgeklungen), so dass ich in dem Folgezyklus erneut einen Versuch mit Famenita startete, da ich dachte, dass sich der Körper evtl. daran gewöhnen muss. Auf Empfehlung meines FA verbreichte ich ca. 10 mg Progesteron transdermal, erneut ab Tag 14. Bereits einen Tag später bekam ich wieder Pickelchen auf der Stirn, die Haut fettete noch stärker. DIe Behandlung brach ich an Tag 19 ab, die Blutung bekam ich an Tag 23. Nach ca. 2,5 Monaten hatte ich extremen Haarausfall (400-500 Haare am Tag). Mittlerweile sind über 3 Monate nach der letzten Applikation vergangen und meine Hauttbild verschlechtert sich zunehmends. Ich habe ein seborrhoisches Ekzem entwickelt, die Haut ist permanent fettig, unrein und brennt. Meine Haare fetten außerdem extrem stark und hinzu kommt starkes Schwitzen. Mein FA hat an ZT 4 einen Hormonstatus durchgeführt. Die Werte sind im normalen Bereich. Des Weiteren wurde die Schilddrüse überprüft, diesbezüglich ist alles in Ordnung. Ich habe nun Slinda verschrieben bekommen, musste jedoch in der Packunsgbeilage lesen, dass eine häufige Nebenwirkung Akne und gelegentlich Seborrhoe sei. Ich bin nun sehr verunsichert. Ist es möglich, dass ich sich eine Gestagengabe bei mir generell so negativ auswirken kann und von einer Verschlechterung meines Hautzustandes auszugehen ist (Drospirenon wirkt zumindest nicht antiöstrogen wie Progesteron, dafür aber antiandrogen) Ich habe mir außerdem eine Zweitmeinung bei einem anderen FA eingeholt, der mir Qlaira verschrieben hat. In Anbetracht meines Alers und der Tatsache, dass ich bis vor Kurzem geraucht habe, bin ich sehr besorgt wegen des Thromboserisikos. Leider ist der Leidensdruck bei mir so groß, dass ich mich auf den Weg in eine Depression befinde.
Bitte entschuldigen Sie den umfänglichen Text. Vielleicht haben SIe ja einen Rat.
Herzlichen Dank