Sehr geehrter Herr Professor Bohnet ich bin 53 Jahre alt, 164 cm groß und wiege 68 kg. Seit mehreren Jahren nehme ich vor dem Schlafengehen 2 Hübe Gynokadin gel und 2 Kapseln Utrogest vaginal vom 15-25 ZT. Dann kommt die Blutung meist schon am 25 oder 26 ZT. Am 5 ZT beginne ich dann mit beidem wieder. Da ich auch Schilddrüsenpatientin bin nehme ich täglich Euthyrox 75 und 200 Selen dazu. Um Blutungsfreiheit zu erlangen habe ich vor 2 Monaten das Einnahmeschema der HET verändert auf täglich 1 Hub vom Gel und 1 Kapsel Utrogest. Nach 12 Tagen kam es zu einer 7 tägigen Blutung während der ich keine HET durchführte. Danach habe ich die kontinuierliche Einnahme fortgesetzt. Leider kam es darunter immer wieder zu leichten Schmierblutungen. Deshalb auf 2 Kapseln Utrogest durchgängig erhöht. Darunter keine Schmierblutungen mehr aber nach einem weiteren Monat verstärkten Haarausfall und Brustspannen. Es folgte eine BE durch meine FA (klin. Angaben:Alopezie V. a. Hormonstörung)
Meine Werte
FSH 20,2 IE/l (2,5-33,4), LH 7,0 IE/l (1,9-54) Östradiol 137pg/ml (16,9-499), Progesteron 2,1 ng/ml (2,5-24,8), Androstendion 0,38 mg/l (0,4-4,3), Testosteron kleiner 0,05 ng/ml (0,05-0,81), SHBG 122 nmol/l (20-155), Testosteron/SHBG Quotient 0,14% (prämenopausal 0,30-5,62 und postmenopausal 0,19-3,63), TSH 1,584 mU/l (0,358-3,74), ft3 3,25 pg/ml (2,18-3,98), ft4 1,22 ng/dl (0,76-1,46)
Meine Frage: Kann das Brustspannen und der Haarausfall durch die Umstellung auf kontinuierliche HET und damit verbunden Dosiserhöhung von Utrogest und Reduzierung Gynokadin von 2 auf 1 Hub kommen? Habe schon öfters von paradoxe Wirkungsweise von Progesteron gehört.
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.