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Blutungen unter Hormonersatztherapie

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

19.12.2021 | 05:42 Uhr

Guten Tag, 

ich bin 49 Jahre alt, hatte 1,5 Jahre keine Periode und starke Wechseljahrsbeschwerden (Hitze, Schlafstörungen, vaginale Symptome)  Größe: 178, Gewicht: 72 kg. Seit Ende Oktober nehme ich täglich einen Hub Gynokadin und 200 mg Famenita. Fühle mich sehr gut damit. Hormonstatus wurde nicht bestimmt, meine Gynäkologin meinte, 1,5 Jahre nach letzter Periode sei das Östrogen ganz unten, da bräuchte sie keinen Hormonstatus.

Allerdings bekam ich schon nach einem Monat eine Blutung und setzte nach Absprache mit meiner Gynäkologin die Hormone (beide) für 4 Tage ab. Die Blutung war wie eine normale Periode.

Ich hatte gehofft, dass das eine einmalige Sache war. Doch nach einem guten Monat habe ich jetzt erneut eine Blutung. 

Wie kann das sein? Warum baut sich trotz Progesteron die Gebärmutterschleimhaut so schnell auf? Sollte ich lieber zu einer zyklischen Einnahme wechseln? 
Über einen Rat würde ich mich sehr freuen.

Viele Grüße!

M.

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Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
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28.12.2021, 07:48 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

eigentlich sollte das kein Problem sein!

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28.08.2022, 00:56 Uhr
Antwort

 

Hallo Herr Bohnen,

nach einigen Monaten melde ich mich nun erneut bei Ihnen. Aus 2 Gründen.

1. Ich (50 Jahre, 178cm, 73 kg)  habe weiterhin  immer mal wieder Blutungen. Meine längste blutungsfreie Phase war knapp 4 Monate lang. Ich nehme mittlerweile 1/2 Hub Gynokadin und 100 mg Famenita. Bei Blutungen pausiere ich, bis sie vorbei sind. Ist dieses Vorgehen so ok? 

2 Mein 2. Problem ist, dass bei einer Routinekontrolle bei der Hausärztin kürzlich eine latente Schilddrüsenunterfunktion diagnostiziert wurde, was mich sehr verunsichert.

Hier die Werte:

23.6.2022

- TSH: 5,59 mlU/l (angegebener Normalwert: 0,4-3,8)

 

2.8.2022

- TSH: 8,95 mlU/l (Normalwert: 0,4-3,8)

- fT3: 5, 15 pmol/l  (Normalwert: 3,1.6,8)

- fT4: 13 pmol/l (Normalwert: 12-22)

 

Typische Symptome erkenne ich nicht. Ich fühle mich wohl und bin ein aktiver, sportlicher  Mensch, nur Puls (Durchschnitt:63) und Blutdruck sind eher niedrig. Ich habe daher mit der Ärztin ausgemacht, zunächst Selen einzunehmen und in 8 Wochen zur erneuten Kontrolle zu bekommen und dann ggf SchilddrüsenHormone einzunehmen. (Antikörper wollte ich sie dann auch bitten zu kontrollieren).

Ich habe allerdings nun gelesen, dass eine Östrogendominanz eine SD-Unterfunktion auslösen kann. In der Prämenopause hatte ich das sicher häufig (jahrelang typische PMS-Beschwerdein) und auch jetzt scheint das ja noch der Fall zu sein, da ich immer wieder  Blutungen habe, oder? Hat das Konsequenzen für die HRT? Soll ich vielleicht mehr Progesteron einnehmen? Und: Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Unterfunktion und der HRT?

Und es ist mir ja fast peinlich, das zu schreiben: was ist mit Oekolp, das habe ich mir zugegebenermaßen ein paar Mal um die Augen und auch auf den Hals geschmiert habe? War das schlecht für die Schilddrüse?

Beste Grüße und vielen Dank für Ihre Aufklärung in diesem Forum!

 

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28.08.2022, 00:57 Uhr
Kommentar

Herr Bohnet sollte es natürlich heißen. Bitte entschuldigen Sie!

Experte-Bohnet
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28.08.2022, 07:21 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Sie haben alles richtig gemacht! Sie "dürfen" auch 200 mg Prog anwenden; dann ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass Blutungen auftreten. Mit der Dosierung kommen Sie nie und nimmer in eine Ö-Dominanz! Da wird zuviel im Interntet philosophiert!

In Ihrer Altersgruppe kommt es sehr häufig zu einer Immunreaktion in der SD; deshalb sollte rasch "MAK" kontrolliert werden. Falls SD-Antikörper positiv sind, sollte Sie z.B. 37µg L-Thyroxin nüchtern einnehmen; es handelt sich auch um ein körpereigenes Hormon. Sind die AK negativ, dann kann man evtl. abwarten; aber das TSH sollte sich nicht weiter erhöhen!

In der Salbe ist Östriol enthalten, was der Haut überall gut tut!

Experte-Bohnet
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28.08.2022, 07:21 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

kein Problem!