Sehr geehrter Herr Professor Dr.Bohnet,
Vor drei Wochen habe ich, aufgrund einer vorausgegangenen siebentägigen Schlafstörung (in der ich sechs Nächste gar nicht geschlafen habe), unter massiven Panikattacken gelitten. Ich habe davor niemals mit Formen von Panikattacken oder Angststörungen zu tun gehabt. Der damals kontaktierte Rettungsdienst / Notarzt, konnte nichts feststellen und äußerte den Verdacht auf Wechseljahre und die damit verbundene Schlafstörung und darauffolgende Panikattacke. Nach der Einnahme der mir überlassenen Tavor bin ich dann um 5 Uhr eingeschlafen bin jedoch sogleich um 8 Uhr persönlich bei meiner Hausärztin gewesen. Sie verschrieb mir Mirtazapin 15mg zum Einschlafen und überwies mich zum Gynäkologen, Psychiater und Endokrinologen. Alle drei Fachärzte habe ich schon besucht mit folgendem Ergebnis:
Gynäkologe:
Onefra Sanol, was ich die letzten 5 Jahren ununterbrochen eingenommen habe (Grund: Langzeitzyklus ohne Menstruation wegen Blutarmut und Migräne), sofort absetzen und mit Novofem anfangen. Die Novofem-Tabletten nehme ich jetzt seit 3 Wochen. Am kommenden Montag muss ich zum Gynäkologen zur Kontrolle.
Psychiater:
Mirtazapin weiter nehmen.
Endokrinologe:
Bluttest auf Hormone und Schilddrüsenfunktion (Grund: in der Vergangenheit diagnostiziertes Hashimoto und die Schilddrüse war durch die jahrelange Einnahme von L-Thyroxin hormonell gut eingestellt) gemacht, allerdings gibt es zu den Tests noch keinen Befund / Ergebnisse und dieser wird wohl leider bis zu meinem nächsten Besuch bei meinem Gynäkologen auch nicht vorhanden sein.
Nun zu meiner Frage:
Ich würde gerne Novofem durch bioidentische Hormone ersetzen. Kann ich nach der weiteren Einnahme für vier Wochen von Novofem nahtlos mit einer Einnahme von BIH beginnen? Dies würde selbstverständlich in Absprache mit meinem Frauenarzt passieren. Oder sollte ich, vor einem Umstieg auf die Blutergebnisse warten?
Vielleicht ist es auch wichtig zu erwähnen: Seit der Einnahme von Onefra Sanol habe ich keine Menstruation mehr. Auch mit der Einnahme von Novofem satt Onefra Sanol hat keine Persode eingesetzt (wobei das bestimmt daran liegt, dass mein Zyklus sich noch nicht eingestellt hat).
Außerdem möchte ich gerne auch Mirtazapin absetzen, weil dies mir bei meinen Schlafstörungen nicht wie erhofft hilft (ich liege von 22:00 bis 3:00 wach, danach schlafe ich bis ca. 6 Uhr. Ich leider aber erstaunlicherweise unterm Tag nicht an Erschöpfung). Ebenfalls fürchte ich die Abhängigkeit zu dem Mittel. Ich habe Angst nie mehr ohne Medikation einschlafen zu können.
Zu meinen WJ Symptome, die ich bis jetzt hatte, gehörten: nächtliche Schweißausbrüche oder gegenteilig: Zittern vor Frieren. Diese Symptome habe ich seit der Einnahme von Novofem nicht mehr.
Ich leide jedoch nun an massiven Stimmungsschwankungen (Trauer, Weinen, depressive Phasen usw.). Diese Emotionen haben keinen weiteren Grund und scheinen mir aus dem Nichts zu kommen. Zusätzlich kommen gelegentliche Gelenk- und Muskelschmerzen.
Gewichtzunahme in der letzten 4 Jahren -7 kg.
Aus meiner Sicht könnten dies auch Symptome der WJ sein?
Ich würde Sie hiermit gerne um Rat bitten. Ich wäre sehr dankbar, wenn Sie die Zeit finden, mir bei meinen Problemen zu helfen.
Mit freundlichen Grüßen
Natalia Kröcker-Maties